Kunststoffemissionen
Themenabend zur Problematik Mikroplastik
Themenabend zur Problematik Mikroplastik
Themenabend zur Problematik Mikroplastik
Schleswigsche Partei in der Kommune Apenrade lädt zur Diskussionsveranstaltung zu dem Thema ein.
Da der Schleswigschen Partei (SP) in der Kommune Apenrade das Wissen fehlte, wie es um die Thematik Mikroplastik im Apenrader Trink- und Abwasser bestellt ist, hat sich die SP Apenrade zu ihrer nächsten Fraktionssitzung die Expertise von außen dazugeholt. „Da dies aber sicherlich ein Thema ist, das nicht nur die üblichen Teilnehmer an unseren Fraktionssitzungen interessiert, haben wir uns entschieden, den Themenabend für alle Interessierten zu öffnen“, sagt SP-Sekretärin Ruth Candussi. Diese offene Diskussionsveranstaltung findet am Donnerstag, 17. Januar, ab 19 Uhr in einem Sitzungsraum im Untergeschoss des Apenrader Rathauses statt.
Das Thema Mikroplastik ist in aller Munde. Wie aber ist es um das Trinkwasser in der Kommune Apenrade bestellt? Wie sauber ist das Wasser, das von den Kläranlagen in die Förde geleitet wird? Und noch viel dringlicher ist womöglich die Frage: Wie belastet ist das Regenwasser, das durch das Trennsystem von Schmutz- und Regenwasser direkt in die Förde geleitet wird? „Das sind alles Fragen, die bei einer früheren Fraktionssitzung aufkamen, auf die die anwesenden Politiker jedoch keine konkrete Antwort wussten“, erläutert Ruth Candussi die Hintergründe, die zum Themenabend führten.
Bei dem Themenabend wird der Vermittlungsmitarbeiter der Apenrader Versorgungsgesellschaft „Arwos“, Theis Kylling Hommeltoft, das erforderliche Fachwissen beisteuern.
Der Plastikmüll liegt auf der Straße
„Wir kennen ja alle die schrecklichen Bilder von den riesigen Inseln, die sich in unseren Weltmeeren aus Plastikmüll bilden. Und vor einiger Zeit mussten wir aus den Medien erfahren, dass viel schlimmer noch als der große Plastikmüll Mikroplastik unsere Umwelt belastet. In den Mägen der Meerestiere und Vögel sind diese Kunststoffteilchen bereits festgestellt worden und sind somit auch Teil unserer Nahrung“, stellt SP-Sekretärin Ruth Candussi fest. Sie war persönlich jedoch lange der Annahme, dass die Kosmetikindustrie der größte Lieferant dieser Mikroplastik sei. „Mich hat es total überrascht, dass der Reifenabrieb von Autos und Lastwagen der größte Verursacher von Mikroplastik ist“, sagt Candussi. Das zumindest geht aus einer Studie des renommierten Fraunhofer Instituts für Umwelttechnik hervor. 330.000 Tonnen Mikroplastik kommen laut dieser Studie pro Jahr allein in Deutschland zusammen. Dagegen ist der Anteil aus der Kosmetikindustrie mit 19 Gramm eher gering. Shampoo, Zahnpasta und Co. belegen nur Platz 17 in der Liste der größten Verursacher. „Das hat mich doch sehr überrascht“, sagt die SP-Sekretärin.
Mikroplastik interessiert DGN-Schüler
Zwei Klassen des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig (DGN) in Apenrade haben bereits ihre Teilnahme an dem Themenabend der Schleswigschen Partei angekündigt. Umweltschutz und Klimawandel werden aktuell im Unterricht behandelt.
Mikroplastik ist ein ganz großer Umweltsünder.