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Traktoren, wohin das Auge schaut

Traktoren, wohin das Auge schaut

Traktoren, wohin das Auge schaut

Rothenkrug/Rødekro
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Aufwändig restauriert präsentierten sich die Ausstellungsstücke. Foto: Jan Peters

Von wenigen Zentimetern bis hin zum Original reichte die Größe der Ausstellungsstücke bei der „Oldtimertraktoren Messe“. Besucher fachsimpelten und genossen die Gemütlichkeit der Wochenendveranstaltung.

Traktoren in allen Größen füllten die beiden großen Hallen des Compass Congress Centers in Rothenkrug. Die Größen variierten vom Modell im Maßstab 1:64 bis hin zu Originalen. Bei den Originaltraktoren handelte es sich jedoch um Oldtimer, denn im Congress Center fand die „Oldtimertraktoren- und Modelltraktormesse“ statt.

Einer der Originaltraktoren war der „Deutz D40“ mit dem Baujahr 1964. Mit dem war Peter Møller aus Tingleff angereist. Eine „kleine Stunde“ brauchte er für die Fahrt mit dem knapp 40-Stundenkilometer schnellen Traktor. Für 6.000 Kronen hat der 23-Jährige das Landwirtschaftsgefährt vor drei Jahren gekauft. „Da war der Traktor in schlechtem Zustand“, berichtet der gelernte Landwirt. Seither hat er viel Zeit, Mühe und Geld investiert, um den Oldtimer wieder flott zu machen. Und das ist ihm gelungen. Der „Deutz“ steht nun in prachtvollem (original-)grünem Gewand in der Ausstellungshalle, zieht den Blick so mancher Besucher an und einige von ihnen bleiben auch stehen, um mit dem jungen Mann über sein Hobby zu fachsimpeln. 
Ganz fertig ist er nach drei Jahren Restaurierung mit wöchentlich etwa drei Stunden Arbeit aber noch nicht. „Es fehlen noch einige Leisten und auch gibt es immer mal wieder einige Teile, die ersetzt werden müssen“, wie er berichtet.

Der Tingleffer Peter Møller (r.) im Fachgespräch mit einem Messebesucher Foto: Jan Peters

Seine Passion ist über seinen Beruf entstanden. „Ich interessiere mich für alles, was mit Landwirtschaft zu tun hat, und da ist so ein Oldtimertraktor einfach toll. Außerdem kann ich daran meine technischen Fertigkeiten verbessern“, erklärt Møller seine Hobbywahl.
In der anderen Ausstellungshalle drehte sich alles um den Modellbau und das Traktorenzubehör. Hier konnten sich die Besucher alte und auch die neuesten Modelle anschauen – und auch käuflich erwerben. Und auch hier wurde viel „gefachsimpelt“. Gäste trafen sich an den Ständen oder Ausstellern und kamen so ins Gespräch. 

Die jüngeren Besucher zog es besonders zu den ferngesteuerten Traktormodellen, die mit Pflug oder auch Bewässerungsanhänger ein aufgebautes „Miniaturfeld“ bearbeiteten. Diese Vorführung gab es im Maßstab 1:24 und 1:43. 

Ferngesteuert wird das „Miniaturfeld“ bearbeitet – sehr zum Vergnügen der jungen Gäste. Foto: Jan Peters


Einige Besucher konnten ihren Ersatzteilbedarf auf der Messe decken, denn auch solche gab es dort zu kaufen: Lampen, Lichtmaschinen oder Hydraulikteile wechselten den Besitzer. 
Der „Dänische Oldtimer Traktor Club“ (Dansk Veteran Traktor Klub) in Nordschleswig hat die Messe veranstaltet und mit knapp 1.200 Besuchern am Sonnabend und Sonntag war die Veranstaltung genauso gut besucht, wie im Jahr zuvor, wie Congress-Center-Manager Günther Jensen erklärt.
„Und damit sind wir sehr zufrieden“, meinte er und freut sich über die „gemütliche Atmosphäre und die gemütliche Stimmung“ mit der die Veranstaltung ablief.
Für den Kalender: Die nächste „Oldtimertraktor- und Modelltraktorenmesse“ ist im kommenden Jahr am 7. und 8. November.

Wie in der echten Welt: Die Messe bot einen Blick in die Miniaturlandwirtschaft. Foto: Jan Peters
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