Am Donnerstag herrschte Aufregung unter den Mädchen und Jungen im deutschen Kindergarten Jürgensgaard. Die Kinder bekamen Besuch von Mona Harry und Björn Högsdal vom Projekt „Kindergartenpoesie“ aus Kiel.

Die Gruppe der Drei bis Fünfjährigen war aufmerksam bei der Sache, auch die anfängliche Schüchternheit konnten die Kinder durch das ansprechende Programm und die einfühlsame Anleitung von Harry und Högsdal schnell überwinden.

Ein auf den Boden geworfener Faden bildete die Grundlage für die Entwicklung einer originellen Geschichte. Die Kinder erkannten in dem Muster des Fadens schnell ein Känguru, das sie dann mit Buntstiften nachzeichneten.

Dieses von einem Kind als das „bunteste Känguru der Welt“ bezeichnete Tier spielte die Hauptrolle in der sich langsam entwickelnden Geschichte. Welchen Namen hat das Känguru? Woher kommt es, und wohin möchte es gehen? Dies waren Fragen, die die Kinder sehr beschäftigten. Nach und nach entstand so eine fantasievolle, lustige und skurrile Geschichte vom bunten Känguru „Filipa Frederik“, das auf einem Piratenschiff ins Legoland reist.

Ziel des Projektes „Kindergartenpoesie“ ist es, den Erfindungsgeist der Kinder zu wecken und ihre Kreativität zu fördern. Die Kinder sollen lernen, dass sie gute Ideen haben, etwas Eigenes erfinden können und vor allem, dass ihre Ideen auch Wertschätzung erfahren. Damit kann auf spielerische Weise das Selbstbewusstsein gestärkt werden.

Das Projekt wird vom Bund Deutscher Nordschleswiger und vom Deutschen Schul- und Sprachverein veranstaltet und vom Auswärtigen Amt der BRD gefördert.

Mona Harry und Björn Högsdal sind mit ihrem Projekt noch bis zum 3. November in den deutschen Kindergärten in ganz Nordschleswig unterwegs.