Gesundheitswesen
Gesunde Ernährung in der Krebsbehandlung im Fokus
Gesunde Ernährung in der Krebsbehandlung im Fokus
Gesunde Ernährung in der Krebsbehandlung im Fokus
Die Region Süddänemark richtet verstärkt das Augenmerk auf das Essen während der Behandlung.
Insbesondere für Krebspatienten ist gesunde und richtige Ernährung auch während der Behandlung lebenswichtig und kann diese positiv beeinflussen.
Daher beschloss der Regionsrat Süddänemark schon im Rahmen der Budgetverhandlungen fürs laufende Jahr 2017, dass in der Krebsbehandlung in den süddänischen Krankenhäusern Ernährung noch mehr im Fokus stehen soll.
Denn die kann auch maßgeblichen Anteil daran haben, ob und wie die Medikamente wirken. Und bei Krebspatienten ist das Risiko besonders groß, dass sie an Unterernährung leiden. Das schwächt die Patienten und in vielen Fällen ist beispielsweise eine Chemotherapie nicht möglich. Unterernährung kann auch postoperative oder gar posttraumatische Komplikationen mit sich bringen, was das Sterberisiko erhöht.
Daher sind die Krankenhäuser angewiesen, die Ernährung fest in den Behandlungsverlauf zu integrieren – und tun dies verstärkt. Sowohl bei ambulanten als auch bei Patienten vor Ort führt man laufend ein Screening durch. Sollte dies ein Risiko zeigen, wird für den Patienten vom Fachpersonal ein detaillierter Essensplan erstellt. Wer gut und richtig isst, hat es auch in der Rehabilitation leichter – das kommt sowohl dem einzelnen Patienten als auch den öffentlichen Kassen und dem Arbeitsmarkt zugute.
À-la-carte-Restaurants in Nordschleswig
Im nordschleswigschen Krankenhauswesen unter dem Dach von „Sygehus Sønderjylland“ wird alles à la carte angeboten. Man kann im Restaurant essen oder den Roomservice anfordern, der die von der Speisekarte gewählten Mahlzeiten ans Bett oder in den Aufenthaltsraum der Abteilung liefert. Kann man nicht selbst bestellen, tut man dies übers Pflegepersonal. Bezahlt ist das Ganze über das Armband, das man bei der Einschreibung verpasst bekommt. Gäste können übrigens auch beköstigt werden – die müssen aber selbst die Kosten tragen.
Von 9 bis 20 Uhr können die Patienten frei wählen zwischen rund 70 Gerichten. Spezielle Wünsche oder Vorgaben vom Arzt werden in jedem Fall erfüllt.
In den einzelnen Kranken-Abteilungen gibt es zudem „Tankstellen“ mit Getränken, Proteindrinks, Milchprodukten, Obst, Sandwiches etc. etc., wo man sich rund um die Uhr selbst versorgen kann – oder man bittet das Personal um Hilfe.
Die Krankenhäuser im Landesteil sollen die Patienten nicht nur richtig ernähren, sondern ihnen mit den Mahlzeiten auch ein Erlebnis servieren.
Denn auch hier weiß man, dass der Appetit oft erst beim Essen kommt.