Grenzziehung

Vor 100 Jahren überquerte Christian X. die Königsau

Vor 100 Jahren überquerte Christian X. die Königsau

Vor 100 Jahren überquerte Christian X. die Königsau

Ritzau/wt
Nordschleswig
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Die neun-jährige Johanne Baren war zunächst erschrocken, als ihre Adoptivmutter sie dem König hinaufreichte. Foto: Scanpix Danmark/Ritzau Scanpix

Die Fahrt von Königin Margrethe II. auf der Route ihres Opas ist coronabedingt ausgefallen.

Am 10. Juli 1920 ritt König Christian X. auf seinem weißen Ross nördlich von Christiansfeldt bei Frederikshøj über die ehemalige Grenze ins „wiedervereinte“ Nordschleswig.

Gemeinsam mit der übrigen königlichen Familie wurde er anschließend in Hadersleben/Haderslev, Apenrade/Aabenraa und Tondern/Tønder empfangen.

Kurz vor dem Überschreiten der Königsau/Kongåen hatte der König die neun-jährige Johanne Baren auf das Pferd geholt, und sie ist bis Christiansfeld mitgeritten. Das Kind hatte sich vor Angst, es könnte vom Pferd fallen, an den Hals des Königs geklammert haben.

Bereits am 15. Juni übertrugen die Alliierten Nordschleswig an die dänischen Behörden.

Margrethe II. hätte Freitag die gleiche Route wie Christian X. zurücklegen sollen. Allerdings war nicht geplant, dass die 80-jährige Königin dies auf dem Rücken eines Pferdes tun sollte, sondern im Auto. Die Fahrt ist eine der vielen Veranstaltungen zur Grenzziehung/Genforeningen, die wegen der Corona-Epidemie ausgefallen sind.

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