Leben auf dem Lande

Fischerdorf setzt die Segel: Aarösund ist Dorf des Jahres

Fischerdorf setzt die Segel: Aarösund ist Dorf des Jahres

Fischerdorf setzt die Segel: Aarösund ist Dorf des Jahres

Aarösund/Aarøsund
Zuletzt aktualisiert um:
Der Hafen ist der soziale Mittelpunkt der kleinen Gemeinschaft. Foto: Ute Levisen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Das malerisch gelegene Fischerdorf am Kleinen Belt darf sich seit Freitag Dorf des Jahres in der Kommune Hadersleben nennen. Der Vorsitzende des kommunalen Ausschusses für den ländlichen Raum überbrachte die frohe Botschaft persönlich: „Die Dorfgemeinschaft hat sich diese Anerkennung redlich verdient“, lobt Bent Kloster.

Seit vergangenen Freitag ist Aarösund am Kleinen Belt Dorf des Jahres. Der Vorsitzende des Ausschusses für den ländlichen Raum, Bent Kloster (Venstre), lobte das Engagement der Gemeinschaft am Kleinen Belt. 
Der Titel sei wohlverdient, betonte er. Gebe es in dem kleinen Fischerdorf doch keine Schule oder Kindergarten, die als Sammelpunkt dienten. Gleichwohl sei es dem Lokalrat gelungen, den Hafen zu einem sozialen Mittelpunkt zu machen.

Viele Events für Groß und Klein

„Rund um den Hafen gibt es zahlreiche Aktivitäten, an denen sich viele Menschen beteiligen – zum Wohle der Einwohnerschaft und des Tourismus“, so der Politiker. Er verweist auf das Wanderwegenetz und die Badebrücke am Hafen, die sich im Sommer großer Beliebtheit erfreuen: „In Aarösund ist eine aktive Gemeinschaft zu Hause!“

Dies zeige sich, so Kloster, nicht zuletzt bei den zahllosen Veranstaltungen für Groß und Klein, Jung und Alt, die Vereine und Privatleute gemeinsam auf die Beine stellen.

Die Dorfgemeinschaft ruht sich indes nicht auf ihren Lorbeeren aus und arbeitet daran, dass Baugrundstücke in dem kleinen Fischerdorf erschlossen werden, um in den Augen von zuziehenden Familien attraktiv zu bleiben.

Bent Kloster überreichte der Vorsitzenden von „Aarøsund Bynæn“, Rosa Brøgger, die Auszeichnung. Der Preis ist mit 25.000 Kronen dotiert. Foto: Haderslev Kommune

Vorbild bei Energiewende

Ausschlaggebend für den Titel Dorf des Jahres war nicht zuletzt Aarösunds Vorreiterrolle im Hinblick auf die Energiewende – dank eines dort initiierten gemeinschaftlichen Thermonetzprojektes, das Haushalte in Zukunft mit Erdwärme versorgen wird.

„Zusammenhalt ist das Fundament, auf dem das Projekt Thermonetz ruht. Es ist beeindruckend zu sehen, dass Aarösund ungeachtet der vielen Hindernisse am Ball bleibt“, lobt Bent Kloster.

Nach Angaben des Politikers wartet die Kommune Hadersleben auf eine Gesetzesänderung, dank derer es in Zukunft möglich sein wird, Projekte wie dieses mit einer Kommunalgarantie abzusichern.

„Für mich als Politiker, dessen Herz für den ländlichen Raum schlägt, ist es eine wahre Freude zu sehen, wie viel eine Lokalgemeinschaft bewirken kann.“

 

Mehr lesen