Gesellschaft

Verschnaufpause für Familien dank neuer Beraterin

Verschnaufpause für Familien dank neuer Beraterin

Verschnaufpause für Familien dank neuer Beraterin

Hadersleben/Haderslev
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Gitte Astrup-Thørring ist die erste Familienkoordinatorin der Kommune Hadersleben. Foto: Kommune Hadersleben

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Die Kommune Hadersleben hat ihre erste Familienberaterin angestellt. Gitte Astrup-Thørring heißt die Koordinatorin für Angehörige von Menschen mit gesundheitlichen Herausforderungen. Die ersten Gespräche hat die Neue im Amt bereits hinter sich.

Die Angehörigen von Menschen, die schwer erkrankt sind, leiden häufig mit ihren Nächsten. Ihnen möchte die vor Kurzem eingestellte Gitte Astrup-Thørring, Koordinatorin für Angehörige, zur Seite stehen – mit Rat und Tat.

Offene Ohren in schwierigen Situationen

„Manchmal braucht man jemandem, mit dem man über die eigene Situation reden kann. Bei mir stößt man auf offene Ohren“, sagt die Familienberaterin.

Sie berät die Angehörigen von Menschen, die beispielsweise an Krebs, Demenz oder Diabetes erkrankt sind und hilft ihnen, unter anderem in Zusammenarbeit mit Vereinen, durch den „Dschungel“ an Angeboten.

Auch Eltern von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Problemen wie Angst, Essstörungen oder selbstverletzendem Verhalten finden in Astrup-Thørring eine Ansprechpartnerin. Die ersten Gespräche habe sie bereits hinter sich, wie sie sagt.

Gitte Astrup-Thørring ist ausgebildete Krankenschwester und Coach. Sie hat mit älteren und einsamen jungen Menschen gearbeitet, war sowohl in Krankenhäusern als auch in verschiedenen Kommunen tätig.

Mittwoch ist die Beraterin im Gesundheitszentrum von Hadersleben anzutreffen. Foto: Ute Levisen

Der alte Stadtrat einigte sich bei den Haushaltsverhandlungen im vergangenen Jahr darauf, die Funktion einer Familienberaterin einzurichten. Gitte Astrup-Thørring ist die Erste in diesem Amt in der Großkommune Hadersleben.

Familien mit Schlüsselrolle

„Angehörige spielen eine Schlüsselrolle, wenn es um die Geborgenheit und Pflege für Menschen mit Demenz und andere schutzbedürftige Gruppen geht“, sagt Allan Emiliussen (Venstre), Vorsitzender des Ausschusses für Senioren und Gesundheit. Es könne für Familien anstrengend sein, sich in dieser Rolle zurechtzufinden: „Darum ist es wichtig, dass wir den Familien helfen und ihnen das Gefühl geben, dass sie nicht allein sind.“

Gemeinsam durch den Dschungel an Angeboten

„Ich freue mich auf die Arbeit“, sagt die Familienberaterin. Die erste Zeit im neuen Job habe sie damit verbracht, die kommunale Organisation kennenzulernen und herauszufinden, welche Angebote es in kommunaler und in Vereinsregie gibt.

Wem hilft die Familienkoordinatorin?

Gitte Astrup-Thørring hilft Angehörigen von Menschen, die unter folgenden Krankheiten leiden:

  • Demenz
  • Chronische Krankheiten (Diabetes, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Gicht, Sklerose, Hirnschäden, Osteoporose und Herzerkrankungen)
  • junge Menschen mit Essstörungen, Angstzuständen oder selbstverletzendem Verhalten

 

 

Hier finden Betroffene Hilfe

Der Verwandtenkoordinatorin ist dienstags von 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 8 bis 10 Uhr unter Telefon 4048 1456 zu erreichen. Es gibt zudem die Möglichkeit, Termine für Einzelgespräche zu vereinbaren.

Jeden Mittwoch ist die Familienkoordinatorin darüber hinaus an folgenden Orten präsent: Gesundheitszentrum Hadersleben (8-10 Uhr), Woyenser Gesundheitszentrum (10.30-12.30 Uhr) sowie in der Grammer Apotheke von 13.30-15.30 Uhr.

 

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