Deutsche Minderheit
104 Jahre nach Kriegsende: Gedenken als Friedensbotschaft
104 Jahre nach Kriegsende: Gedenken als Friedensbotschaft
104 Jahre nach Kriegsende: Gedenken als Friedensbotschaft
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104 Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges hat die traditionelle deutsch-dänische Gedenkfeier auf dem Klosterfriedhof zu Ehren der Kriegstoten durch den russischen Überfall auf die Ukraine an Aktualität gewonnen. In aller Stille gedachten die Kommune Hadersleben, die Garnison und die deutsche Minderheit der Gefallenen und des Waffenstillstands.
In kleinem Kreis gedachten am Freitagvormittag Repräsentanten der Kaserne sowie der deutschen Minderheit der Gefallenen des Ersten Weltkrieges und des Waffenstillstands im Jahre 1918, der das Ende der bis dato weltweit blutigsten Schlacht gewesen war.
Seit 2018 deutsch-dänisches Gedenken
Seit vier Jahren erfolgt das Gedenken in Hadersleben im Rahmen einer deutsch-dänischen Zeremonie, bei der die Teilnehmenden sowohl am dänischen Gedenkstein im Dammpark als auch am deutschen Mahnmal auf dem Klosterfriedhof Kränze niederlegen.
Hoffnung auf Frieden
Reden gab es während der Gedenkfeier auf dem Klosterfriedhof nicht. Die gemeinsame Gedenkfeier steht auch in diesem Jahr im Zeichen der Hoffnung auf Frieden, eine Hoffnung, die seit vielen Jahrzehnten nicht mehr so aktuell gewesen ist wie gegenwärtig. Der deutsche Honorarkonsul Carsten Friis legte für die Bundesrepublik Deutschland einen Kranz nieder.
Anschließend ging es für alle Beteiligten zum Damager Friedhof am Ribe Landevej. Bei allen Kranzniederlegungen spielte eine Trompeterin des Militärensembles SMUK das Signal „The Last Post“ (Der letzte Wach-Posten), womit traditionell der Gefallenen des Ersten Weltkrieges gedacht wird.