Deutsche Minderheit

104 Jahre nach Kriegsende: Gedenken als Friedensbotschaft

104 Jahre nach Kriegsende: Gedenken als Friedensbotschaft

104 Jahre nach Kriegsende: Gedenken als Friedensbotschaft

Hadersleben/Haderslev
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Bei allen Kranzniederlegungen spielte eine Trompeterin des Militärensembles SMUK das Signal „The Last Post“. Foto: Ute Levisen

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104 Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges hat die traditionelle deutsch-dänische Gedenkfeier auf dem Klosterfriedhof zu Ehren der Kriegstoten durch den russischen Überfall auf die Ukraine an Aktualität gewonnen. In aller Stille gedachten die Kommune Hadersleben, die Garnison und die deutsche Minderheit der Gefallenen und des Waffenstillstands.

In kleinem Kreis gedachten am Freitagvormittag Repräsentanten der Kaserne sowie der deutschen Minderheit der Gefallenen des Ersten Weltkrieges und des Waffenstillstands im Jahre 1918, der das Ende der bis dato weltweit blutigsten Schlacht gewesen war.

Der deutsche Honorarkonsul, Dansani-Konzernchef Carsten Friis, legte für die Bundesrepublik Deutschland einen Kranz nieder. Foto: Ute Levisen

Seit 2018 deutsch-dänisches Gedenken

Seit vier Jahren erfolgt das Gedenken in Hadersleben im Rahmen einer deutsch-dänischen Zeremonie, bei der die Teilnehmenden sowohl am dänischen Gedenkstein im Dammpark als auch am deutschen Mahnmal auf dem Klosterfriedhof Kränze niederlegen.

Seit vier Jahren findet am 11. November eine gemeinsame deutsch-dänische Gedenkzeremonie statt. Foto: Ute Levisen

Hoffnung auf Frieden

Reden gab es während der Gedenkfeier auf dem Klosterfriedhof nicht. Die gemeinsame Gedenkfeier steht auch in diesem Jahr im Zeichen der Hoffnung auf Frieden, eine Hoffnung, die seit vielen Jahrzehnten nicht mehr so aktuell gewesen ist wie gegenwärtig. Der deutsche Honorarkonsul Carsten Friis legte für die Bundesrepublik Deutschland einen Kranz nieder.

Der Vorsitzende des Denkmal-Ausschusses, Rolf Meyer, legt einen Kranz an der Gedenkstätte nieder. Foto: Ute Levisen
Rolf Meyer vom Denkmal-Ausschuss repräsentierte die deutsche Minderheit bei der Zeremonie. Der neuernannte Garnisonschef, Oberst Lars Nygaard, legte für die Kaserne einen Kranz nieder und für die Kommune Hadersleben, die diesmal keinen eigenen Vertreter entsandt hatte, legte Oberfeldwebel Morten Hedegaard Breum einen Kranz an den Gedenkstätten nieder.
Oberfeldwebel Morten Hedegaard Breum (rechts) repräsentierte in diesem Jahr die Kommune Hadersleben. Foto: Ute Levisen

Anschließend ging es für alle Beteiligten zum Damager Friedhof am Ribe Landevej. Bei allen Kranzniederlegungen spielte eine Trompeterin des Militärensembles SMUK das Signal „The Last Post“ (Der letzte Wach-Posten), womit traditionell der Gefallenen des Ersten Weltkrieges gedacht wird.

Gemeinsames Gedenken im Dammpark Foto: Ute Levisen
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