Tourismus
Aarö-Glamping: Wenn jede Tonne und jeder Millimeter zählen
Aarö-Glamping: Wenn jede Tonne und jeder Millimeter zählen
Aarö-Glamping: Wenn jede Tonne und jeder Millimeter zählen
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„Passt, wackelt, hat Luft“, wie es so schön heißt. Bei der ungewöhnlichen Fährüberfahrt der Glamping-Hütten von Aarösund nach Aarö – sie sind die jüngste Investition des Ehepaars Schäfer von „Aarø Camping“ –, hat nichts gewackelt. Spielraum gab es kaum. Im Gegenzug haben die Luxus-Hütten nach einer Zitterpartie ihren Platz auf der Insel gefunden.
Luxus mit Fußbodenheizung, Schlafempore, Küche, Bad – und allem Drum und Dran: Die neuen Ferienhäuser bringen einiges auf die Waage! Etwa acht Tonnen wiegt allein eine der Glamping-Hütten auf „Aarø Camping“.
Millimeterarbeit mit Augenmaß
Seit gut einer Woche stehen zwei davon auf dem Campingplatz der Perle im Kleinen Belt, wie die Insel Aarö liebevoll genannt wird.
„Der Transport mit der Fähre war Millimeterarbeit“, erzählt Dirk Schäfer, der gemeinsam mit seiner Frau Isabell Inhaber des Inselparadieses ist.
„Ich habe in der Nacht davor kein Auge zugetan“, ergänzt Isabell Schäfer.
Der Sattelschlepper mit Kran hat ein Ferienhaus nach dem anderen auf die Fähre manövriert – und deren Besatzung hat ihre Last sicher zur Insel übergesetzt. Es war eine logistische Meisterleistung.
„Die Häuser hätten nicht einen Zentimeter breiter sein dürfen, dann wären sie angeeckt“, erzählt Schäfer: „Und der Kran hat seine Traglast fast ausgeschöpft.“
Bezugsfertig im Juni
Anfang Juni sollen die beiden Hütten fix und fertig sein. Ein Teil der Verkleidung fehlt noch, einige Anschlüsse und Kleinigkeiten ebenso – und die Möbel, die ebenfalls Augenmaß erfordern.
Schaut man aus dem Fenster der Glamping-Hütten – eine Kombination aus Camping und Glamour – offenbart sich eine herrliche Aussicht auf den satten Rasen, eine mächtige Buche und den Spielplatz.
Hüpfburg mit Hindernissen
Apropos Spielplatz. Dort hätte pünktlich zum Auftakt der Tourismussaison eine neue Hüpfburg stehen sollen. Dann passierte in der Vorwoche das Missgeschick mit der Aarö-Fähre: Eine Kollision mit der Kaianlage hatte sie für ein paar Tage außer Gefecht gesetzt. Sie musste einen Abstecher auf die Werft nach Fünen machen.
Die Hüpfburgfirma strandete mitsamt Bagger für den Aufbau der Burg in dem kleinen Fischerdorf Aarösund.
Fähre als Lebensnerv
„Da kann man nichts machen. Die Fähre ist der Lebensnerv unserer Insel“, seufzt Dirk Schäfer.
Am Mittwoch unternahm die Firma einen zweiten Anlauf. Da die Aarö-Fähre längst wieder fährt, stand dem Bau einer neuen Burg auf der Insel nichts mehr im Wege.