Corona-Maßnahmen

Deutscher Kindergarten: „Situation ist noch nicht wie in 2020“

Deutscher Kindergarten: „Situation ist noch nicht wie in 2020“

Deutscher Kindergarten: „Situation ist noch nicht wie 2020“

Hadersleben/Haderslev
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In den Schulen und Kindergärten der Domstadtkommune sind verschärfte Corona-Schutzmaßnahmen erneut an der Tagesordnung. (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

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Das Infektionsniveau hat in der Kommune Hadersleben vergangene Woche einen neuen Höhepunkt erreicht. Für Schulen und Kindergärten bedeutete dies die Wiedereinführung beziehungsweise Verschärfung der Corona-Restriktionen. Im Deutschen Kindergarten Hadersleben ist man indes froh, dass noch nicht alles wieder auf Anfang steht.

„Gott sei Dank ist die Situation noch nicht wieder wie in 2020“, sagt Kindergartenmitarbeiterin Ingrid Urbanitsch mit Blick auf die Corona-Maßnahmen, die auf Anordnung der Kommune in der vergangenen Woche auch im Deutschen Kindergarten Hadersleben wieder eingeführt worden sind.

Gartenzelt als letzter Ausweg

„Die Eltern tragen beim Abholen und Abgeben der Kinder wieder Maske, sie dürfen nicht mehr bis in die Gruppenräume kommen, und es wird wieder verstärkt desinfiziert. Alles hat sich wieder verschärft, aber noch müssen wir die Betreuung zum Glück nicht ins Freie verlegen“, so Urbanitsch.

Im vergangenen Jahr hatte der Kindergarten extra ein Gartenzelt angeschafft, um die Kinder weitestgehend im Freien betreuen zu können. Da war an kalten Tagen ordentlich Frieren angesagt, erinnert sich die Kindergartenmitarbeiterin: „Das war nicht schön.“

Im vergangenen Jahr wurde im Deutschen Kindergarten Hadersleben coronabedingt ein Großteil der Aktivitäten ins Freie verlegt. (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

Ingrid Urbanitsch hofft daher, dass sich die Corona-Lage nicht weiter verschärft und nach Weihnachten vielleicht wieder etwas normalisiert, damit ihnen der „Umzug“ ins Gartenzelt bei eisigen Temperaturen erspart bleibt.

„Coronafrei“ durch die Pandemie

Alles in allem schlage sich der deutsche Kindergarten in Hadersleben unter Pandemie-Bedingungen jedoch ganz gut. „Bis jetzt hatten wir noch nicht einen einzigen Corona-Fall im Haus – in den gesamten anderthalb Jahren“, erzählt Ingrid Urbanitsch stolz.

Sie betont zudem, dass der Kindergarten dies zu einem Großteil auch den Eltern zu verdanken habe, die sich vorbildlich verhalten und ihre Kinder bei den ersten Anzeichen einer potenziellen Corona-Infektion zu Hause behalten beziehungsweise testen lassen.

„Ich glaube allerdings nicht, dass wir so ganz ohne Corona-Fall davonkommen“, meint die Kindergartenmitarbeiterin in Bezug auf die jüngsten Entwicklungen. „Wir sind uns sicher, dass das noch kommt.“

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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