Hochwasser

Erste Küstengebiete in Nordschleswig stehen unter Wasser

Erste Küstengebiete in Nordschleswig stehen unter Wasser

Erste Küstengebiete in Nordschleswig stehen unter Wasser

dodo/Ritzau
Nordschleswig
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In Kelstrup Strand hat das Wasser die Barrikaden bereits überwunden. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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In der Kommune Hadersleben haben erste Bewohnerinnen und Bewohner in der Nacht ihre Ferienhäuser verlassen, weil Hochwasserbarrikaden bereits gebrochen sind. In mehreren Gebieten stehen die Straßen unter Wasser.

Das Hochwasser ist da: In Nordschleswig haben erste Bewohnerinnen und Bewohner in der Nacht ihre Sommerhäuser verlassen, da die Gefahr besteht, dass die Sandsack-Barrikaden nicht länger halten oder schon durchbrochen wurden. Das berichtet die Polizei von Südjütland und Nordschleswig um 4.30 Uhr am Freitagmorgen.

Die Polizei betonte, dass besonders das Ferienhausgebiet in Sandersvig in der Kommune Hadersleben betroffen ist, da der erhöhte Wasserstand die Möglichkeit eines Deichbruchs mit sich bringt. „Die Polizei hat sich die Lage in dem Gebiet angeschaut und mit einigen Bewohnerinnen und Bewohnern gesprochen, die anschließend die Entscheidung trafen, ihre Häuser zu verlassen“, so die offizielle Mitteilung der Polizei.

In einigen Sommerhausgebieten in Nordschleswig steht das Wasser seit den frühen Morgenstunden in den Straßen und Gärten. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Abgesehen von diesen wenigen Evakuierungen verlief die Nacht laut Polizei ohne größere Zwischenfälle.

Die Polizei berichtete, dass mehrere Straßenabschnitte in den niedrig gelegenen Gebieten überschwemmt wurden. So zum Beispiel am Kelstrup Strand (Kjelstrup Strand), wo die Straßen unter Wasser stehen. Darüber hinaus gab es einige umgestürzte Bäume in der Region aufgrund der starken Winde. Dies führte zu einem Verkehrsunfall, bei dem jedoch keine schweren Personenschäden zu beklagen waren.

Die Bereitschaft kämpft in Kelstrup Strand gegen die Fluten. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Des Weiteren wurde der Strom für einige Ferienhäuser in der Kommune Hadersleben planmäßig abgeschaltet, um die Ausrüstung vor möglichen Überflutungen zu schützen. Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger wurden im Voraus über diese Maßnahme informiert.

Die Ursache für diese extremen Wetterbedingungen ist der starke Ostwind, der von Donnerstag bis Sonnabend zu einer erheblichen Anhebung des Wasserpegels führt.

Das Dänische Meteorologische Institut (DMI) gab eine Warnung für einen stark erhöhten Wasserstand der Kategorie 3 heraus, was auf „sehr gefährliches Wetter“ hinweist.

Insbesondere in der Region des Südlichen Kleinen Belts warnt DMI davor, dass der Wasserstand weit über dem Normalwert liegen wird. Hier wird ein erhöhter Pegelstand von 1,9 bis 2,4 Metern erwartet.

In Hadersleben wird der Wasserstand voraussichtlich um 1.30 Uhr in der Nacht zum Sonnabend mit 2,14 Metern über dem Normalwert seinen Höhepunkt erreichen.

Die Bereitschaft gibt den Bürgerinnen und Bürgern über das soziale Medium „X“ Tipps, wie sie sich und ihr Hab und Gut vor dem Wetter und den Wassermassen schützen können.

 

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