Das Jahr 2022 steht in der Kommune Hadersleben ganz im Zeichen des Radsports. Erst führt die Tour de France am 3. Juli einmal quer durch die Domstadtkommune, dann trifft sich die Radsport-Elite am 17. September in Hadersleben, um ins Rennen um den Weltmeistertitel im Mountainbike Marathon zu gehen.

Mehrere Hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zu den Veranstaltungen jeweils erwartet, von den erhofften Zuschauerzahlen ganz zu schweigen. Für die Durchführung der beiden Sportevents der Superlative braucht die Kommune daher vor allem eines: viele helfende Hände. Schwierig wird das allerdings nicht, denn die freiwilligen Kräfte stehen schon jetzt Schlange.

Große Unterstützung

„Es gibt grundsätzlich große Unterstützung für Freiwilligenarbeit in der Kommune Hadersleben. Aber wir sind noch immer überrascht von der enormen Unterstützung, die wir erfahren haben. Schon jetzt mussten wir Wartelisten erstellen“, sagt Bent Gravgaard Skov, der als Projektleiter dafür verantwortlich ist, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für die Tour de France und die Mountainbike-WM zu rekrutieren.

Etwa 100 Freiwillige werden für die Tour de France am 3. Juli als Streckenposten benötigt. Zur Weltmeisterschaft im Mountainbike Marathon sind es gut doppelt so viele. Hier kommen die Ehrenamtlichen nicht nur an der Strecke, sondern auch an Verpflegungsständen, im Sekretariat sowie bei der Siegerehrung zum Einsatz.

Bewährtes Konzept

Dass das Rekrutieren von Freiwilligen in der Domstadtkommune ein Kinderspiel war, sei laut Bent Gravgaard Skov auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Zum einen seien sowohl die WM als auch die Tour-de-France-Etappe sogenannte Once-in-a-lifetime-Events, zum anderen habe man in der Kommune Hadersleben über die Jahre ein gutes Rekrutierungs-Modell entwickelt.

„Wir haben eine feste Arbeitsgruppe, die sich mit den Freiwilligen abstimmt und einen guten Kontakt zu den Vereinen pflegt, über die wir an die Ehrenamtlichen kommen“, erklärt der Projektleiter. Bereits bei der Dänischen Meisterschaften im Mountainbike Marathon, die am 25. September in Hadersleben und dem angrenzenden Pamhuler Wald ausgetragen wurden, habe sich dieses Konzept bewährt. „Das wird auch in den anderen Kommunen wahrgenommen“, berichtet Gravgaard Skov, „darauf können wir stolz sein.“

Stolzer Bürgermeister

Stolz ist derweil auch der Haderslebener Bürgermeister Mads Skau auf das ehrenamtliche Engagement in seiner Kommune: „Wir sind unglaublich froh über all die Unterstützung, die wir bekommen können. In Hadersleben sind wir mit Herz und Seele aktiv, und hier machen wir das noch einmal deutlich.“