Umwelt
Gramm: Großes Interesse am neuen Recyclinghof
Gramm: Großes Interesse am neuen Recyclinghof
Gramm: Großes Interesse am neuen Recyclinghof
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Die Bürgerinnen und Bürger Gramms mussten viele Monate zum Entsorgen weite Wege fahren. Nun haben sie einen neuen, größeren Recyclinghof. Am Freitag wurde er mit einer Feier eröffnet. Trotz Schietwetters war der Andrang groß.
Der Recyclinghof in Gramm hat eine Frischzellenkur erhalten – und zwar eine umfassende. Anfang des Jahres begannen die Arbeiten; am Freitagnachmittag ab 15 Uhr hatte Provas eingeladen, den neuen Platz im Rahmen einer Feier in Augenschein zu nehmen.
Und die Frauen und Männer Gramms kamen, sie ließen sich auch von Sturm und Platzregen nicht abschrecken. Kapuzen, Mützen, Regenjacken waren gefragte Kleidungsstücke. Ein Gast der Veranstaltung erklärte dem „Nordschleswiger“, bevor Esge Homilius, Direktor von Provas, Inga Lykke, Vorstandsvorsitzende von Provas, und Bürgermeister Mads Skau (Venstre) den Recyclinghof eröffneten: „Wir mussten ja monatelang ohne auskommen und nun wollen wir sehen, wohin das Geld gegangen ist.“
Laut Direktor Esge Homilius wurden 12,5 Millionen Kronen investiert. Dafür ist das Gelände nun deutlich größer, da Provas Fläche des Nachbarn am Industrivej erwerben konnte. Auch Müll abladen wird deutlich einfacher. Die Abfallcontainer stehen jetzt auf einer niedrigeren Ebene als die Autos, mit denen Entsorgerinnen und Entsorger zum Platz kommen, was das Entsorgen selbst einfacher von der Hand gehen lässt.
Und der Clou, auf den der Direktor seine geschätzt mehr als 100 Gäste am Freitagnachmittag hinwies: Abfallentsorgung kann nun sieben Tage die Woche rund um die Uhr geschehen. „Es gibt Menschen, die um 2 Uhr nachts zum Recyclinghof fahren“, lässt er die Gäste wissen. Wer also nach der Spätschicht noch schnell etwas von seiner Liste streichen will, kann das nun im Recyclinghof Gramm auch außerhalb der Öffnungszeiten tun.
Eine Registrierung ist für diesen Service allerdings notwendig, und der Platz ist videoüberwacht. Sollte dann einmal doch etwas vollkommen falsch entsorgt werden, erläutern Provas-Mitarbeitende in einem Anruf die Entsorgungsmöglichkeiten. „Aber die Menschen hier sind sehr gewissenhaft und entsorgen richtig“, sagt der Direktor.
Nach der feierlichen Eröffnung boten Provas-Mitarbeiter Rundgänge an, die stark genutzt wurden, auch wenn es einen Schwung gleich zur Grillwurst zog.
Die Besucherinnen und Besucher waren wissbegierig. Beispielsweise fragte ein älterer Mann, wozu der QR-Code an einer Säule neben einem Container angebracht ist: Ina Hansen, Provas-Mitarbeiterin, erklärte, dass, wer den Code mit dem Handy scannt, auf dem Mobiltelefon erläutert bekommt, wie etwas wo entsorgt werden muss – 24/7 richtig entsorgen an 365 Tagen.
