Biodiversität

Schulkinder verhelfen Bienen zu neuem Wohnraum

Schulkinder verhelfen Bienen zu neuem Wohnraum

Schulkinder verhelfen Bienen zu neuem Wohnraum

Hadersleben/Haderslev
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Claus Larsen, Vorstandsmitglied von „Danmarks Naturfredningsforening“ in Hadersleben, zeigte den Viertklässlerinnen und Viertklässlern, wie Wildblumen gesät werden. Foto: Annika Zepke

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Von den Bienchen und Blümchen ist an der Deutschen Schule Hadersleben derzeit die Rede – allerdings nicht im übertragenden Sinn. Die Viertklässlerinnen und Viertklässler haben sich am Projekt von „Danmarks Naturfredningsforening“ beteiligt und eine Wildblumenwiese für die fleißigen Insekten gesät.

An der Deutschen Schule Hadersleben wurden am Mittwochvormittag Papier und Stift gegen Hacke und Schubkarre eingetauscht, denn die vierte Klasse von Klassenlehrerin Sandra Bamberg Olesen beteiligte sich voller Eifer am Wildblumen-Projekt des dänischen Naturschutzverbandes „Danmarks Naturfredningsforening“.

Schüler aktiv mit Biodiversität vertraut machen

Claus Larsen, Vorstandsmitglied von „Danmarks Natufredningsforening“ in Hadersleben, hatte den Kontakt zur deutschen Schule hergestellt und die Samenmischung am Mittwoch persönlich vorbeigebracht, um den Kindern beim Säen der Wildblumen unter die Arme zu greifen.

Claus Larsen von der Haderslebener Abteilung des dänischen Naturschutzverbands und Klassenlehrerin Sandra Bamberg Olesen packten bei der Gartenarbeit natürlich mit an. Foto: Annika Zepke

„Wir möchten möglichst alle freien Flächen in Wildblumenwiesen verwandeln und gleichzeitig die Schülerinnen und Schüler in die Biodiversitätsdebatte einbeziehen“, erklärt Claus Larsen. Daher habe sich der Naturschutzverband mit seinem Wildblumen-Projekt an verschiedene Schulen in der Kommune Hadersleben gewandt, so Larsen weiter.

Vorbereitung für die jährliche Projektwoche

Der Deutschen Schule Hadersleben kam die Kooperation mit „Danmarks Naturfredningsforening“ wie gerufen, berichtet Sandra Olesen Bamberg: „Wir hatten bereits im vergangenen Jahr Wildblumen gesät, die sind aber leider nicht wiedergekommen. Außerdem beschäftigen wir uns im Herbst in unserer Naturwissenschaftswoche mit dem Thema Bienen und Biodiversität, und da brauchen wir natürlich etwas, das wir den Schülerinnen und Schülern zeigen können.“

Die Mädchen und Jungen der 4. Klasse packten packten alle fleißig mit an. Foto: Annika Zepke

In der Naturwissenschaftswoche sollen die Mädchen und Jungen dann, bildlich gesprochen, die Früchte ihrer Gartenarbeit ernten, und die Bienen im Wildblumenbeet zählen und bestimmen. Auch ein Hummelhotel wollen die Schulkinder zu diesem Anlass noch bauen.

„Besser als normaler Unterricht“

Bei den Schülerinnen und Schülern stieß der Auftakt des Biodiversitätsprojekts auf Begeisterung. „Wir machen mal etwas komplett anderes“, sagt Helene Abrahamsen. Ihre Klassenkameradin Margrethe Richard konnte ihr in diesem Punkt nur zustimmen: „Das ist definitiv besser als normaler Unterricht.“

Margrethe Richard und ihre Klassenkameraden hatten Spaß bei der Gartenarbeit. Foto: Annika Zepke
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