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Schwimmunterricht fällt coronabedingt ins Wasser

Schwimmunterricht fällt coronabedingt ins Wasser

Schwimmunterricht fällt coronabedingt ins Wasser

Hadersleben/Haderslev
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Im Herbst konnte das Schwimmtraining der SFO noch wie geplant stattfinden. Für die Winterferien musste die SFO-Leiterin den Schwimmunterricht jedoch absagen. Schuld daran sind die Corona-Restriktionen. (Archivfoto) Foto: Annika Zepke

Seit mehr als fünf Jahren organisiert Angelika Feigel, Leiterin der Schulfreizeitordnung an der Deutschen Schule Hadersleben, sowohl in den Herbst- als auch in den Winterferien Schwimmunterricht für ihre Schützlinge – doch in diesem Jahr fällt die beliebte SFO-Tradition erstmals ins Wasser.

Planschen, Kinderlachen und jede Menge Spaß – so sehen für gewöhnlich die Winterferien in der SFO aus. Seit Jahren organisiert Leiterin Angelika Feigel für ihre SFO-Schüler in den Herbst- und Winterferien ein exklusives Schwimmtraining. Doch in diesem Jahr bleibt die Schwimmhalle auf dem Campus des University College Syd in Hadersleben leer. Schuld daran ist, wie so oft in den vergangenen Monaten, die Corona-Pandemie.

Schwimmhalle gesperrt

„Das wird nichts mit dem Schwimmunterricht in den Winterferien“, meint Angelika Feigel enttäuscht, „die Halle ist, wie alle anderen Sportstätten auch, gesperrt.“ Es ist das erste Mal in mehr als fünf Jahren, dass das Schwimmtraining in den Schulferien nicht stattfinden kann, wie Feigel verrät: „Im vergangenen Jahr hatten wir noch Glück, da wurde der Shutdown erst nach den Winterferien verhängt, und im Herbst sind die Restriktionen so weit gelockert worden, dass wir auch da mit den Kindern schwimmen gehen konnten.“

Wir sind wieder dort angelangt, wo wir im Frühjahr während des ersten Shutdowns waren, nur konnten wir damals viele Aktivitäten nach draußen verlegen. Das geht bei den jetzigen Wetterverhältnissen natürlich nicht.

Angelika Feigel

Noch liegen die Winterferien, die in Nordschleswig vom 13. bis zum 21. Februar andauern, zwar nicht im Zeitraum des Shutdowns, doch die Chancen stehen äußerst schlecht, dass die Sportstätten noch rechtzeitig geöffnet werden.

SFO als Notfallbetreuung geöffnet

Überhaupt stelle der erneute Shutdown die SFO vor eine Herausforderung: „Wir sind wieder dort angelangt, wo wir im Frühjahr während des ersten Shutdowns waren“, meint Angelika Feigel, „nur konnten wir damals viele Aktivitäten nach draußen verlegen. Das geht bei den jetzigen Wetterverhältnissen natürlich nicht.“
 

SFO-Mitarbeiterin Kathrin Pohl versucht ihre Schützlinge auch in Corona-Zeiten bei Laune zu halten. (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

Daher gilt in der Schulfreizeitordnung, die derzeit als Notbetreuung für die Schüler der Deutschen Schule Hadersleben fungiert: Abstand halten und alles, was angefasst wurde, muss desinfiziert werden. Damit die Betreuerinnen und Betreuer mit dem Desinfizieren hinterherkommen, ist die Auswahl an Spielsachen aktuell stark begrenzt.

Herausforderung für die Kinder

„Jedes Kind hat seine eigene Tüte mit Buntstiften und „Plus Plus“-Steinen, denn Spielzeug zu teilen ist im Moment nicht erlaubt“, berichtet SFO-Mitarbeiterin Kathrin Pohl, die versucht, ihre Schützlinge auch während des Shutdowns bei Laune zu halten. „Gestern haben wir mit den Kindern Vogelhäuschen bemalt, um ein bisschen Abwechslung in den Tag zu bringen. Aber es ist momentan ganz schwer für die Kinder.“

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