Deutsche MInderheit

Büchereien ab Montag wieder geöffnet - Richtlinien endlich da

Büchereien ab Montag wieder geöffnet - Richtlinien endlich da

Büchereien ab Montag wieder geöffnet - Richtlinien da

DN
Apenrade/Aabenraa
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Am Montag öffnet unter anderem die Zentralbücherei in Apenrade wieder. Foto: DN-Archiv

Die Wiederöffnung der dänischen Gesellschaft in der Corona-Krise bedeutet, dass der Büchereialltag in der deutschen Minderheit wieder fast wie früher laufen kann. Veranstaltungen gibt es allerdings weiterhin vorerst nicht – und es gelten einige weitere Einschränkungen.

„Die Freude ist groß bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der deutschen Büchereien in Nordschleswig“, schreibt Büchereidirektorin Claudia Knauer in einer Mitteilung am Donnerstag. Denn: Am Montag, 18. Mai, um 10 Uhr öffnen alle Filialen des Verbandes Deutscher Büchereien Nordschleswig – abgesehen von Sonderburg, die sich nach den geänderten Öffnungszeiten des Multikulturhauses richtet – und die Zentralbücherei in Apenrade ihre Türen wieder für die Nutzerinnen und Nutzer.

„Am späten Mittwochnachmittag kamen endlich die Richtlinien der Gesundheitsbehörde“, atmet Knauer erleichtert auf. „Bis dahin wussten wir nicht, was genau es bedeutet, dass Entleihen und Abliefern wieder erlaubt werden.“

Jetzt ist klar, dass die Nutzerinnen und Nutzer unter Einhaltung aller Hygienevorschriften – also Abstand halten, Hände desinfizieren, in die Armbeuge husten und so weiter – in die Büchereien kommen dürfen.

Der Aufenthalt aber, zum Beispiel zum Lesen von Zeitungen, oder die Durchführung von Veranstaltungen sind nicht erlaubt.

Auch findet keine offene Bücherei statt – also entfällt vorerst der Einlass für registrierte Nutzer außerhalb der Öffnungszeiten.

Es fallen wieder Gebühren an – aber alte Säumnisse werden gestrichen

„Aber wir sind froh, dass wir jetzt endlich wieder Menschen in unseren Räumen begrüßen können“, so Knauer.

Damit zieht in gewisser Weise wieder Büchereialltag ein. Die Nutzer erhalten wieder Erinnerungsmails und sind selbst dafür verantwortlich, gegebenenfalls die entliehenen Medien zu verlängern. Und ab jetzt laufen auch wieder Gebühren auf.

„Allerdings“, schmunzelt Knauer, „sind wir so kulant, dass wir alle Gebühren, auch die, die vor Corona aufgelaufen sind, gestrichen haben. Ein Gebührenschnitt sozusagen.“

Die Bücherbusse fahren weiterhin Medien aus, können aber noch nicht betreten werden, weil hier der Innenraum sehr klein ist.

Anmerkung der Redaktion: Der Artikel wurde am 14, Mai um 15:26 Uhr um den 5. Absatz ergänzt.

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