Gerichtsurteil

Das Amphetamin lag im Gemüsefach  

Das Amphetamin lag im Gemüsefach  

Das Amphetamin lag im Gemüsefach  

Sonderburg/Sønderborg
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Immer wieder beschlagnahmt die Polizei in der Kommune Sonderburg Amphetamine und andere Drogen. Foto: Enrique Castro-Mendivil/Reuters/Ritzau Scanpix

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Vor dem Sonderburger Stadtgericht mussten sich zwei Männer wegen Drogenbesitzes verantworten. Einer der beiden erhielt eine empfindliche Gefängnisstrafe.

Ein 25-jähriger Mann aus dem Ortsbereich Sonderburg ist vom Stadtgericht in Sonderburg zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sieben Monaten verurteilt worden. Richterin Hanne Sofie Christensen sah es als erwiesen an, dass der Mann im Besitz von rund 500 Gramm Amphetamin war, um es an Drogenkonsumentinnen und Drogenkonsumenten zu verkaufen. Das schreibt „JydskeVestkysten.

Der 25-Jährige war am 23. Mai von der Polizei auf dem Mosevang in Norburg (Nordborg) kontrolliert worden. Die Bediensteten stellten 76,1 Gramm Amphetamin, 4 Gramm Skunk, 0,10 Gramm Ecstasy sowie 0,55 Gramm Haschisch sicher. Bei einer Hausdurchsuchung in der Wohnung einer 32-jährigen Bekannten fand die Polizei außerdem 423 Gramm Amphetamin. Die Tüte mit Drogen lag im Gemüsefach des Kühlschranks.

Der 32-Jährige wurde vom Vorwurf freigesprochen, etwas von den Drogen des Bekannten gewusst zu haben.

Drogenverkauf per SMS

Die Richterin folgte bei ihrem Urteil der Anklage der Staatsanwaltschaft, wonach der 25-Jährige über SMS einen Drogenring bediente. Die Anklage konnte Rechenschaftsbelege vom Drogenverkauf über 50.000 Kronen nachweisen.

Obendrein sprach die Richterin den Mann wegen Autofahrens unter Drogen und ohne Führerschein schuldig, zudem hatte er Kanonenschläge, fünf Messer sowie zwei deutsche Autokennzeichen im Wagen.

Der Angeklagte behauptete bis zuletzt, er habe die Drogen zum Eigenbedarf besessen. Er legte Berufung beim Westlichen Landesgericht ein.

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