Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Kostenloser Workshop zum Thema Letzte Hilfe

Kostenloser Workshop zum Thema Letzte Hilfe

Kostenloser Workshop zum Thema Letzte Hilfe

Sonderburg/Sønderborg
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Dr. Georg Bollig, der in Schleswig lebt und dort der dänischen Minderheit verbunden ist, wurde vor einigen Monaten für seine Verdienste im Bereich der Palliativmedizin mit dem Heinrich-Prera-Preis ausgezeichnet. Foto: Sygehus Sønderjylland

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Das Interreg-Projekt für den Bereich Palliativversorgung am Lebensende in dänisch-deutscher Kooperation ist ein Pilotprojekt mit kulturellen Anpassungen für die deutsche und dänische Minderheit. Projektleiter Dr. Georg Bollig ruft zu Anmeldungen auf: Kurstage ab 20. Mai.

Im nordschleswigschen Krankenhausverbund „Sygehus Sønderjylland“ hat der Mediziner Dr. Georg Bollig mit seinem Team das Konzept „Letzte Hilfe“ für Angehörige und medizinisches Personal bei der Begleitung sterbender Menschen initiiert. Letzte-Hilfe-Kurse vermitteln Bürgern Kenntnisse über Hilfsangebote für Sterbende und Kenntnisse, wie sie selbst tätig werden können.

Deutsch-dänische Projektpartnerschaft

 In Zusammenarbeit mit deutschen und dänischen Einrichtungen bieten Bollig und sein Team, das in ganz Nordschleswig vom Krankenhaus Sonderburg (Sønderborg) aus im Einsatz ist, im Rahmen eines Interreg-Projektes mit Fördermitteln der EU mehrere eintägige Kurse für Menschen, die als Angehörige oder in anderen Zusammenhängen Wissen über Tod und Palliativversorgung erwerben möchten, an. Hintergrund ist der Wunsch der meisten Menschen, im eigenen Zuhause sterben zu können. Die kostenlosen Workshops richten sich besonders an Angehörige der deutschen und dänischen Minderheit im Grenzland. Sie werden online via Zoom am 20. Mai, 5. Juni und am 18. August jeweils von 9 bis 16 Uhr stattfinden. Wenn es die Coronalage zulässt, sind auch Präsenzveranstaltungen möglich. Nach Wunsch findet der Workshop in deutscher oder dänischer Sprache statt. Das Pilotprojekt zielt auf eine kulturelle Anpassung für Minderheiten ab. Zum Abschluss werden jeweils Gruppendiskussionen durchgeführt. 

Zusatzinformationen

Zusätzliche Informationen gibt es per E-Mail oder telefonisch: Forschungssekretärin Kathrin Søderberg: KSO@rsyd.dk Tlf. +45 79 97 32 65 Projektleiter Dr. Georg Bollig: georg.bollig@rsyd.dk Tlf. +45 20 16 83 03, Medicinsk forskningsenhed Sygehus Sønderjylland. Auch die Projekthomepage LAST AID // Sygehus Sønderjylland (sygehussonderjylland.dk) gibt Hinweise. Weitere Infos unter www.letztehilfe.info

Ziel ein grenzüberschreitendes Netzwerk

Hauptziel des Projektes ist der Aufbau eines grenzüberschreitenden Netzwerkes, um kulturelle Unterschiede in Bezug auf Umsorgen am Lebensende und den Tod zu diskutieren sowie Möglichkeiten zu finden, diese Unterschiede beiderseits der Grenze in Letzte-Hilfe-Kurse einzubeziehen. Während der Laufzeit des Projektes werden Treffen und Letzte-Hilfe-Kurse mit Vertretern verschiedener Vereinigungen und Organisationen durchgeführt. Die Ergebnisse des Projektes sollen Grundlage für ein größeres Folgeprojekt sein, das die gesamte Grenzregion umfassen soll.  

Das Projekt soll weiterhin zu mehr Wissen über die Versorgung am Lebensende in der Bevölkerung führen, die Palliativversorgung verbessern und die öffentliche Diskussion um Sterben und Tod fördern. Am Projekt sind die Medizinische Forschungseinheit des Krankenhauses Sønderjylland, in Sonderburg, das Katharinen Hospiz am Park in Flensburg, der Verein Letzte Hilfe Deutschland und Dansk Folkehjælp beteiligt. 

https://www.nordschleswiger.dk/de/nordschleswig-sonderburg-daenemark-ge…

 

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