Wer in Dänemark bis zum 30. Lebensjahr nicht verheiratet ist, dem stellen die Freunde eine Skulptur vors Haus. Meistens sind es echte Kumpels, die in Heimarbeit, aus alten Öltonnen, ein Gebilde zusammenhämmern und -schweißen.

So wurde auch Steffan Kunz in Ekensund (Egernsund) von seinen Freunden an seinem 30. Geburtstag mit einer dieser Metallstatuen überrascht. Die Freude war groß – die Feier sicherlich auch. Doch wohin mit dem Schiff?

Die Einfahrt des dänischen Kindergartens war zu schmal, doch so ein Boot wäre ja auch ein ideales Spielzeug für Kinder. Auf große Fahrt gehen. Glücksgefühle, mal angeheuert zu werden. Frischer Wind um die Nase und neue Länder entdecken.

Deutschland und Amerika – alles gleich um die Ecke. Zusammen mit den Spielkameraden eine Mannschaft bilden, die auf dem Boot lebt – vielleicht auch mit vier Kapitänen. All dies ist auf so einem Schiff, auf so einem Spielzeug doch möglich?

Die Geschichte von so einem großen Schiff spricht sich in so einer kleinen Stadt wie Ekensund schnell rum.

Stefan Sass vom Deutschen Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV) und die Abteilungsleiterin des Deutschen Kindergartens in Rinkenis (Rinkenæs), Sarah Stolzke, meinten, dass es gut in den kommenden Kindergarten in Alnor passen würde.

Ja und so fuhr das Schiff, immer dicht am Wasser entlang, zu seinem neuen Bestimmungsort nach Alnor, wo es in Zukunft im Garten des neuen Kindergartens in Alnor stehen wird.