Infrastrukturpläne

Voruntersuchungen für Alsen-Fünen-Verbindung beginnen

Voruntersuchungen für Alsen-Fünen-Verbindung beginnen

Voruntersuchungen für Alsen-Fünen-Verbindung beginnen

Ritzau/nb
Kopenhagen/Sonderburg
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Eine feste Verbindung zwischen Alsen und Fünen könnte möglicherweise in Form einer Brücke gebaut werden – sofern es für das Projekt grünes Licht gibt, könnte es aber auch ein Tunnel werden. Foto: Als Fyn Broen

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Im Infrastrukturplan 2035 hat die Regierung 20 Millionen Kronen für eine Voruntersuchung für eine feste Verbindung zwischen Alsen und Fünen vorgesehen. Die Möglichkeiten sollen jetzt genauer untersucht werden.

Die Überlegungen für eine feste Verbindung zwischen Alsen und Fünen sollen jetzt genauer untersucht werden. Das teilt das Transportministerium in einer Pressemitteilung mit.

Im Infrastrukturplan 2035, auf den sich die Regierung im Juni mit Venstre, Dänischer Volkspartei, den Volkssozialisten, Radikalen, Konservativen, Neue Bürgerlichen, Liberalen Allianz und Kristendemokraten geeinigt hatte, sind dafür 20 Millionen Kronen vorgesehen. 

Engeres Zusammenrücken der Region Süddänemark

Zweck einer festen Verbindung zwischen Alsen und Fünen ist unter anderem eine Verkürzung der Reisezeit sowie ein engeres Zusammenrücken der Region Süddänemark.

Zunächst soll jedoch in einer Vorabuntersuchung der mögliche Verlauf geklärt werden. Ziel ist es, auf landschaftliche Verhältnisse vor Ort, Naturgebiete, Bebauungen und Kulturgüter so weit wie möglich Rücksicht zu nehmen.

Zugleich sollen auch die Möglichkeiten für einen Ausbau des Straßennetzes im Zulauf einer solchen festen Verbindung geklärt werden. Dabei geht es um die Landstraßen 43 auf Fünen und 8 auf Alsen, es werden somit keine Voruntersuchungen für den Bau einer neuen Autobahn vorgenommen.

Tunnel- oder Brückenmodell

In Betracht gezogen werden soll sowohl eine Tunnel- als auch eine Brückenlösung. Dabei spielt auch die Möglichkeit eine Rolle, die Fabrik für die Elemente des Fehmarnbelt-Tunnels wiederverwenden zu können, die derzeit in Rødbyhavn gebaut wird. Ein genauerer Blick soll zudem auf die Möglichkeiten für Radfahrer und den öffentlichen Transport geworfen werden.

Nutzerinnen- und Nutzerfinanzierung geplant

Derzeit wird mit einer Finanzierung des Projektes durch die Nutzerinnen und Nutzer geplant, weshalb die Voruntersuchungen auch klären sollen, in welchem Umfang die Baukosten auf dieser Grundlage gedeckt werden können.

Der für die Voruntersuchungen vorgesehene Betrag über 20 Millionen Kronen verteilt sich über drei Jahre: 5 Millionen Kronen sind für das Jahr 2022, 10 Millionen Kronen für 2023 und weitere 5 Millionen Kronen für 2024 vorgesehen.

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