Supermarkt-Filiale

Bauhaus-Eröffnung: Azubi Leon stand um 5 Uhr auf

Bauhaus-Eröffnung: Azubi Leon stand um 5 Uhr auf

Bauhaus-Eröffnung: Azubi Leon stand um 5 Uhr auf

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Leon Sadiku hat seine Ausbildung im Detailhandel in der Baumarkt-Kette begonnen. Er wartete gespannt auf den ersten Tag mit den Kunden. Foto: Sara Eskildsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

In Sonderburg hat am Freitagmorgen eine neue Bauhaus-Filiale eröffnet. Um 6.30 Uhr standen sowohl Bürgermeister Erik Lauritzen als auch Lehrling Leon Sadiku parat.

„Ich stehe hier seit 5.30 Uhr. Ich renoviere gerade mein Haus in Norburg und brauche Farbe für den Anstrich des Unterdachs. Der 9-Liter-Eimer ist im Angebot, das will ich mir nicht entgehen lassen.“ Pia Brammann war eine von mehreren hundert Menschen, die am Freitagmorgen in aller Frühe aufgestanden waren, um der Eröffnung der Bauhaus-Filiale in Sonderburg beizuwohnen und vor dem Supermarkt in der Schlange zu stehen.

Mit der Verlosung von 5.000-Kronen-Gutscheinen, Fußbällen, die vom Dach des Bauhauses in die Menge geworfen wurden, sowie einer Rede des Bürgermeisters ging die 19. Bauhaus-Filiale Dänemarks am Freitagmorgen ihrer Eröffnung entgegen.

Pia Brammann wartete seit 5.30 Uhr vor dem Bauhaus, um sich mehrere Liter Farbe für ihr Haus zu sichern. Foto: Sara Eskildsen
Statt ein rotes Band durchzuschneiden, sägte Bürgermeister Erik Lauritzen (r.) einen Holzbalken durch. Foto: Sara Eskildsen

Innen im Baumarkt bereiteten sich die rund 80 Angestellten auf den Kundenansturm vor. Darunter Leon Sadiku. Der 18-Jährige hat vor einigen Monaten mit seiner Ausbildung begonnen – er lässt sich im Einzelhandel ausbilden.

„Ich bin um 5 Uhr aufgestanden. Es ist ja ein sehr spannender Tag für uns. Wir haben in den vergangenen Wochen Regale eingeräumt, beschriftet und saubergemacht, jetzt kommen endlich die Kunden“, so der Lehrling, der in Sonderburg geboren und aufgewachsen ist.

„Ich habe hier gute Aufstiegsmöglichkeiten“

Für ihn war schnell klar, dass er sich um einen Ausbildungsplatz in der Bauhauskette bewerben würde. „Einen Monat, nachdem ich gehört habe, dass Bauhaus nach Sonderburg kommt, habe ich mich beworben. Mit Erfolg“, lacht Leon Sadiku. Er wird zunächst in der Abteilung für Malerfachbedarf arbeiten. „Danach wechsele ich durch verschiedene Abteilungen, um alles kennenzulernen. Ich habe hier gute Aufstiegsmöglichkeiten, und ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, auch nach meiner Ausbildung hier zu bleiben.“

Leon Sadiku mit seinem Team in der Malerabteilung Foto: Sara Eskildsen

Bauhaus wird viele Kunden aus dem ganzen Landesteil anlocken – auch von weiter weg. Das bedeutet: Diese Kunden werden dann auch anderen Geschäften einen Besuch abstatten, oder in der Sonderburger Innenstadt essen gehen. Das wird der ganzen Kommune zugutekommen.

Erik Lauritzen, Bürgermeister

Bürgermeister Erik Lauritzen hatte ausnahmsweise mal keine rote Schnur durchzuschneiden – er musste stattdessen einen Holzbalken durchsägen.

Was hat die Kommune Sonderburg von der Eröffnung der Filiale? Der Bürgermeister erläutert.

„Zum einen ist es ein großer Arbeitgeber und auch ein Steuerzahler, den wir mit Bauhaus erhalten. Aber es steckt mehr dahinter. Bauhaus wird viele Kunden aus dem ganzen Landesteil anlocken – auch von weiter weg. Das bedeutet: Diese Kunden werden dann auch anderen Geschäften einen Besuch abstatten, oder in der Sonderburger Innenstadt essen gehen. Das wird der ganzen Kommune zugutekommen“, ist sich der Bürgermeister sicher.

Auf die Frage, ob er eher bei „Jem & Fix“ oder im Bauhaus einkaufen wird, verrät Lauritzen: „Ich habe da keinen bevorzugten Baumarkt. Ich denke, ich werde mal hier und mal dort einkaufen, aber ich werde bestimmt auch mal als Kunde hierherkommen“, so der Bürgermeister. „Aber man muss sich erstmal zurechtfinden – es ist ein riesengroßes Geschäft!“

Bürgermeister Erik Lauritzen im Bauhaus: „Man muss sich erstmal zurechtfinden – es ist ein riesengroßes Geschäft!“ Foto: Sara Eskildsen
Hunderte Kunden strömten um 7 Uhr in den Baumarkt. Die rund 80 Angestellten empfingen sie mit klappernden Hölzern. Foto: Sara Eskildsen
Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Allan Søgaard-Andersen
„Bekymret for det ekstreme højre“