Förde-Schule

Ausquartiert: So lernen wir im Pavillon-Klassenzimmer

Ausquartiert: So lernen wir im Pavillon-Klassenzimmer

Ausquartiert: So lernen wir im Pavillon-Klassenzimmer

Sonderburg/Sønderborg
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Die Siebtklässlerinnen Romy Sander und Signe Knudsen fühlen sich in ihrem neuen Klassenzimmer sehr wohl. Foto: Sara Eskildsen

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Die Förde-Schule hat ihre 7. Klassen in zwei Pavillons auf dem Schulhof untergebracht. Wie sieht der Alltag aus, und warum hat man diese Lösung gewählt?

Die Schulglocke läutet eine weitere Schulstunde ein. Signe und Romy laufen über den Schulhof zu ihrem schwarzen Holzpavillon, der seit diesem Schuljahr ihr Klassenzimmer beherbergt.

Statt in der Förde-Schule läuft ihr Unterricht nun in einem Außen-Klassenzimmer ab. Eine Lösung, die die Förde-Schule wegen der aktuellen Raumnot im Schulgebäude gewählt hat.

Die beiden Pavillons auf dem Schulhof der Förde-Schule Foto: Sara Eskildsen

208 Kinder besuchen die Institution der deutschen Minderheit. Bis auf die 5. Klasse sind mittlerweile alle Jahrgänge zweizügig, die Schule ist im Laufe der vergangenen Jahre über sich hinaus gewachsen.

Die beiden Pavillons des Unternehmens Søbo sind eine mittelfristige Lösung, erläutert Schulleiter Niels Westergaard. „Die Mietabsprache läuft über drei Jahre, danach sehen wir weiter.“

Seit einem Jahr nutzt die Förde-Schule Pavillons, um ein aktuelles Platzproblem zu lösen (Archivfoto). Foto: Sara Eskildsen

Die Kosten für die Errichtung der Pavillons sowie die Mietausgaben sind hoch und belaufen sich auf einige Hunderttausend Kronen pro Jahr. „Wir werden mit einem kalkulierten Unterschuss aus dem laufenden Schuljahr gehen“, stellt der Schulleiter fest.

„Niemand weiß, was in fünf Jahren ist“

Doch für einen Anbau an der Förde-Schule fehlt dem Deutschen Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV) derzeit das Geld, andere Bauprojekte haben Vorrang. „Außerdem kann niemand wissen, ob es mit den hohen Schülerzahlen so weitergeht. Niemand weiß, was in fünf Jahren ist“, sagt Niels Westergaard.

Es ist hier richtig schön kühl, und wir haben hier viel mehr Platz. Am Anfang hatten wir Probleme mit dem Internet. Aber das läuft jetzt richtig gut.

Romy Sander, Schülerin

Die Kinder finden ihr neues Klassenzimmer toll. „Hier haben wir unser eigenes Reich, und die Kleinen dürfen hier nicht rein“, stellt Signe Knudsen zufrieden fest.

Ihre Klassenkameradin Romy Sander sagt: „Es ist hier richtig schön kühl, und wir haben hier viel mehr Platz. Am Anfang hatten wir Probleme mit dem Internet. Aber das läuft jetzt richtig gut. Mir gefällt es sehr gut hier.“

 

Blick aus dem Pavillon auf das Schulgebäude Foto: Sara Eskildsen
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