In den vergangenen Tagen hat es auch in Sonderburg sehr stark geregnet. Am Mittwoch prasselte der Regen fast den ganzen Tag nieder, und abends kam obendrein ein Donnerwetter hinzu. In den frühen Morgenstunden des Donnerstags lief der Starkregen in kleinen Flüssen an den Straßen Sonderburg hinab.  

Behindert das nasse Wetter auch die augenblicklichen Renovierungsarbeiten auf der komplett gesperrten König-Christian-X.-Brücke?

Bis Sonntag fertig

Der Leiter der Abteilung Projekt und Anlagen, Lars Barsballe, und der Cowi-Ratgeber Michael Lenius sind nicht beunruhigt. „Es ist doch ärgerlich, dass es so regnet. Aber so etwas kann man bei einer genauen Planung im Herbst ja nicht voraussehen“, meint Lars Barsballe. Michael Lenius gibt ihm recht: „Das Wetter ist wirklich nicht das beste. Aber bis Sonntag sind wir mit dem unteren Teil an den Säulen fertig.“

Unter den in dieser Woche weit geöffneten stählernen Brückenklappen wird in dieser Woche in dem mit Plastik abgedeckten Bereich der Rost mit Hochdruckreinigern entfernt. Vier bis fünf Mitarbeiter des Unternehmens Ommen A/S in Rothenkrug (Rødekro) sind seit Montag in Sonderburg stationiert. Aufgrund des starken Regens können die Flächen aber nicht wie geplant in dieser Woche auch wieder mit Farbe versiegelt werden.

Brücke war noch nie so lang offen

Um 0 Uhr in der Nacht zu Montag werden die Klappen dann nach dieser ungewohnt langen geöffneten Periode erneut niedergelassen. Dann können Autos, Fußgänger und Radler wie gewohnt auf diesem Weg hinüberkommen.

„Ich glaube, dass die Brücke noch nie so lange geöffnet hatte“, meint Michael Lenius. Er bezeichnet die Planung als eine unglaublich umfangreiche Sache. Die König-Christian-X.-Brücke ist ein häufig genutzter Verkehrsweg zwischen Alsen und dem Festland und kann nicht einfach geschlossen werden.

Budget von 7 Millionen Kronen

Sind die Brückenklappen wieder unten, dann beginnen die Wartungsarbeiten unter den Klappen. Für diesen weit größeren Bereich haben die Mitarbeiter bis Februar Zeit. In den nächsten Monaten wird die alte Sonderburger Brücke also nicht für Segel- und andere Schiffe geöffnet werden können.

Für das umfangreiche Renovierungsprojekt sind 7 Millionen Kronen abgesetzt worden.

Fähre wird fleißig genutzt

Ist die König-Christian-X.-Brücke wegen Renovierungsarbeiten für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger gesperrt, dann sieht die Welt plötzlich ganz anders aus. Autos mussten über die Alsensund-Brücke, während die Radler und das Fußvolk bei Palle Heinrich in die Fahrradfähre „Rødsand“ stiegen. Er kann jeweils zwölf Personen auf die andere Seite des Alsensunds bringen, was nur wenige Minuten dauert.

Viele freuten sich über den Turn zur See: Allein am Dienstag beförderte der Skipper aus Mummark (Mommark) 1.246 Personen – mit und ohne Fahrrad. Radfahrer haben aber stets Vorrang. Der Shuttle-Bus vom Alsion zum Hafenkontor wird weit weniger genutzt.