Förde-Schule
Entscheidung über Abschaffung der 7. Klasse endet mit Diskussion
Entscheidung über Abschaffung der 7. Klasse endet mit Diskussion
Entscheidung über Abschaffung der 7. Klasse in der Kritik
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An der Förde-Schule gibt es ab dem Schuljahr 2025/2026 keine 7. Klasse mehr. Diese bereits im Frühsommer getroffene Entscheidung gab am Mittwochabend Anlass zur Diskussion.
In zwei Jahren wird es an der Förde-Schule keine 7. Klasse mehr geben. Diese Entscheidung, die bereits im Juni getroffen worden war, stand am Mittwochabend bei der Generalversammlung der Schule erneut zur Diskussion.
Als betroffener Vater hatte Jan Kreye den Punkt auf die Tagesordnung setzen lassen. Er beantragte die Aufnahme des Themas und forderte Erklärungen.
Ein Beschluss unter Ausschluss der Elternschaft
Seine Kritik: Der Schulvorstand habe die Entscheidung eigenständig im Geheimen getroffen, ganz ohne die Elternschaft einzubeziehen. Als Vater stellte er infrage, ob der Vorstand eine solche Entscheidung einfach habe treffen dürfen – und bat um ein Meinungsbild der Elternschaft.
Der Schulvorsitzende Martin Lorenzen und der Vorsitzende des Deutschen Schul- und Sprachvereins, Welm Friedrichsen, erläuterten daraufhin die Entscheidung und die Hintergründe, die dazu geführt hatten.
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Ausgangslage waren massive Platzprobleme aufgrund der gestiegenen Schülerzahl. Mehrere Anbaumöglichkeiten seien konkret untersucht worden. Doch mit Baukosten zwischen 20 und 30 Millionen Kronen seien diese Pläne nicht realistisch gewesen. Nicht zuletzt die direkte Lage an der Förde habe Anbaupläne mit Blick auf die Küstenschutzverordnung nahezu unmöglich gemacht.
Auch teure Containerlösungen oder gar ein Umbau der Kaminhalle zu Klassenzimmern seien im Gespräch gewesen, wurden aber wieder verworfen. Die Auslagerung nach Sonderburg sei mehr oder weniger alternativlos gewesen.
Freie Klassenzimmer in Sonderburg
Als die Deutsche Schule Sonderburg (DSS) mit einem geplanten Umzug des benachbarten Kindergartens in ein Nebengebäude deutlich mehr Platz in Aussicht hatte, reifte die Entscheidung, die 7. Klasse aus der Förde-Schule nach Sonderburg zu verlegen.
Eine Lösung, die nicht zuletzt auch fachlich vom DSSV favorisiert wird, damit die Schülerinnen und Schüler bereits ab Klasse 7 gemeinsam in die Mittelstufe und in Richtung Prüfungen starten.
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Laut Satzung und anwaltlicher Einschätzung ist es korrekt gewesen, dass der Vorstand ohne vorherige Einbeziehung der Elternschaft den Beschluss getroffen hatte. Es handele sich dabei nicht um eine Grundsatzfrage, sondern um eine Folge struktureller Veränderungen, so Versammlungsleiter Hans Peter Alnor.
14 Personen stimmten dem Vorstandsbeschluss nicht zu
Er leitete schließlich eine schriftliche Abstimmung ein. Die Frage lautete, wer von den stimmberechtigten Mitgliedern dem Beschluss des Vorstandes zustimmen konnte.
Das Ergebnis: 14 Personen stimmten mit Nein und 45 mit Ja. „Das bedeutet, dass die Generalversammlung dem Beschluss des Vorstandes zustimmt“, fasste es der Versammlungsleiter zusammen.
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Unter dem Punkt „Verschiedenes“ meldeten sich abschließend einige Eltern und kritisierten die Kommunikation in dieser Angelegenheit. Dass man von der Abschaffung der Klasse 7 in einer Randnotiz erfahren habe, sei kein guter Stil gewesen. Auch der Informationsabend im September sei viel zu spät gekommen.
Wunsch: Kinder gut vorbereiten
Der Vorsitzende Martin Lorenzen gab dieser Kritik Raum und erläuterte, warum Schule und Vorstand so gehandelt haben. Einige Eltern äußerten den Wunsch, die Kinder im Laufe der kommenden Jahre gezielt auf den Wechsel nach Sonderburg vorzubereiten. Auch war die Ermutigung zu hören, den Start ab Klasse 7 in Sonderburg als Chance und Verbesserung für die Schullaufbahn der Kinder zu sehen.