Zum Glück waren es vor der Förde-Schule nur verbrannte Würstchen, die in Stücke gerissen über den Rasen der Schule flogen. Und keine Finger. Eindrucksvoll präsentierte Sicherheitsexperte Bo Brandenhoff von der Sønderborg Ungdomsskole den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen, was passieren kann, wenn man Feuerwerk unvorsichtig behandelt.

Ein fehlender Daumen, ein blindes Auge

Kurz bevor die Kinder in die Weihnachtsferien und Richtung Jahreswechsel entlassen wurden, demonstrierte Brandenhoff den Umgang mit Sprengkörpern.

Zunächst zeigte er im Klassenzimmer Bilder von Menschen aus der Kommune Sonderburg, die unvorsichtig mit Feuerwerkskörpern umgegangen waren. Ein fehlender Daumen, ein blindes Auge – die Fotos hinterließen Eindruck.

Anschließend ging es raus auf den Rasen, wo Brandenhoff live präsentierte, wie gefährlich Knallkörper sind. Eingangs beschriebenes Experiment mit Würstchen im Handschuh inklusive. „Wir standen weit weg vom Abschuss, aber die ,Finger’ sind bis zu uns geflogen“, beschreibt Klassenlehrerin Katrin Poppe die eindrucksvolle Vorführung.

Brandenhoff zeigte auch, dass mit Kleinigkeiten nicht zu spaßen ist. Er führte vor, was passiert, wenn kleinere Knallkörper wie „Hummeln“ in einer Jackentasche Feuer fangen.

Auch kleine Knallkörper können verletzen

„Und dann hat plötzlich die ganze Jacke gebrannt“, so Lehrerin Poppe. Brandenhoff fügte hinzu, dass im Falle eines echten Menschen die Jacke mit der Haut verschmolzen wäre. Und er gab den Rat, auch kleine Feuerwerkskörper ernst zu nehmen und entsprechend zu behandeln – und sie nie in der Jacken- oder Hosentasche aufzubewahren!

Mit dieser eindrucksvollen Präsentation gingen die Kinder der Förde-Schule in die Weihnachtswoche – und gut vorbereitet in Richtung Silvesterabend.