Generalversammlung

Ruderverein wächst und beschließt: Arbeitsstunden für alle

Ruderverein wächst und beschließt: Arbeitsstunden für alle

Ruderverein wächst und beschließt: Arbeitsstunden für alle

Gravenstein/Gråsten
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Im DRG-Bootshaus werden auch die Veranstaltungen des Sozialdienstes Fördekreis durchgeführt. Foto: Sara Eskildsen

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Der Deutsche Ruderverein Gravenstein hat auf seiner Generalversammlung mehrere Satzungsänderungen beschlossen. Welche Auswirkungen das für die Mitglieder hat, erläutert der Vorsitzende.

Der Deutsche Ruderverein Gravenstein (DRG) wächst – und hat die Weichen für die Zukunft gestellt. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Mitglieder um 44 auf 136 gestiegen. „Darüber freuen wir uns sehr“, so der Vorsitzende Daniel Andersen am Donnerstagabend.

„Die Mitgliederzahlen steigen nicht an, weil wir eine tolle Internetseite haben oder aggressiv Werbung machen, sondern weil das Gerücht umgeht, dass es hier gut ist“, so der Vorsitzende.

Unter anderem das vom Deutschen Jugendverband für Nordschleswig durchgeführte Yoga-Angebot habe viele neue Mitglieder gebracht, so Andersen. „Es gibt sogar eine Warteliste.“

Anhebung der Mitgliedsbeiträge

Doch unter anderem die gestiegenen Energiekosten führen dazu, dass der Verein mit einem kleinen Unterschuss aus dem Rechnungsjahr geht.

Daher schlug der Vorstand auf der Generalversammlung die Anhebung der Jahresbeiträge vor. Die Erste seit zehn Jahren, wie der Vorsitzende unterstrich. Der Vorschlag lautete: von 750 Kronen für Einzelmitglieder auf 900 Kronen, und von 1.200 Kronen für Familien auf 1.400 Kronen.

Bei der Generalversammlung im Februar 2023 im Bootshaus Foto: Sara Eskildsen

 

Die 17 Anwesenden im Bootshaus entschieden sich einstimmig für die Anhebung der Beiträge. Zudem beschlossen sie, dass neue Mitglieder in Zukunft eine Aufnahmegebühr von 300 Kronen zu zahlen haben.

„Früher musste man ein Depositum von 300 Kronen für den Schlüssel hinterlegen. In Zukunft ist das die Aufnahmegebühr“, so der Vorsitzende. Schlüssel sind ab sofort passé, denn das Bootshaus hat ein neues Verschlusssystem.

 

 

Wir machen das, um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Und vielleicht findet der ein oder andere dadurch ja heraus, dass es Spaß macht, in Gemeinschaft aktiv zu sein.

Jens Klepper, 2. Vorsitzender

Ebenfalls beschlossene Sache: Alle Mitglieder sollen in Zukunft Arbeitsstunden ableisten. Wer sich daran nicht beteiligen will, muss einen Betrag von 400 Kronen entrichten.

„Wir machen das, um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Und vielleicht findet der ein oder andere dadurch ja heraus, dass es Spaß macht, in Gemeinschaft aktiv zu sein“, so Versammlungsleiter und Vorstandsmitglied Jens Klepper.

Es müsse dabei keine feste Stundenanzahl abgeleistet werden, und der Verein werde auch nicht „Polizei spielen und das genau kontrollieren“, so Daniel Andersen. „Es geht um das Prinzip, dass sich alle einbringen, gerne auch mit eigenen Ideen. Mal Laub fegen, die Küche aufräumen, Fenster putzen oder bei den zwei Arbeitstagen am Bootshaus mithelfen“, nennt er einige Beispiele.

Wer nicht mithilft, zahlt 400 Kronen

Die beschlossene Satzungsänderung drückt es folgendermaßen aus: „Die Mitglieder sind verpflichtet, bei Bedarf des Vereins Arbeitsleistungen zu erbringen, um das gemeinschaftliche Engagement im Verein zu fördern.“

In der kommenden Zeit werden Listen im Bootshaus aufgehängt, wo mögliche Arbeitsaufgaben aufgeschrieben werden. Jedes Mitglied kann sich eine Aufgabe aussuchen. „Und wer prinzipiell nicht mithelfen will, kann stattdessen 400 Kronen zahlen“, so Andersen.

In wenigen Wochen geht der Verein in die neue Rudersaison. Wer beim Anrudern mitmachen will: Der Start in die Saison beginnt am Sonnabend, 15. April, um 14 Uhr.

 

Neue Struktur im DRG-Vereinsvorstand

  • Der DRG hat auf seiner Generalversammlung eine neue Vorstandsstruktur beschlossen. Statt verschiedener Posten wie Hauswart oder Ruderwart gibt es in Zukunft nur noch die festen Posten 1. Vorsitzender/Vorsitzende, 2. Vorsitzender/Vorsitzende, Kassierer/Kassiererin und Schriftwart/Schriftwartin. Alle anderen Mitglieder des Vorstands sind Beisitzende und nehmen verschiedene Aufgaben wahr.
  • Der Vorstand besteht aus mindestens fünf, maximal acht Mitgliedern.
  • Daniel Andersen ist als 1. Vorsitzender für drei Jahre wiedergewählt worden, ebenso Kassierer Virgil Lupo.
Die vom Vorsitzenden Daniel Andersen (r.) vorgetragenen Satzungsänderungen wurden einstimmig verabschiedet. Foto: Sara Eskildsen
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