Deutsche Minderheit
Schulleiter: „Steigt ein in unser Förde-Schulboot“
Schulleiter: „Steigt ein in unser Förde-Schulboot“
Schulleiter: „Steigt ein in unser Förde-Schulboot“
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Niels Westergaard hieß 22 neue Nulltklässler herzlich willkommen. Acht spannende Jahre liegen vor euch, versprach er den Kindern.
Sie saßen in der Aula der Förde-Schule ganz vorne: 22 Nulltklässler warteten ganz gespannt und lächelten nur ab und an zu ihren hinten sitzenden Eltern und Geschwistern.
Wer in der Förde-Schule anfängt, wird mit einem feierlichen Programm und einer richtigen Feier begrüßt. Es wird gesungen, getanz,t und der Schulleiter heißt Kinder und die wahrscheinlich genauso gespannten Eltern willkommen.
Einige sind abgesprungen
Mit der Zahl 22 war Niels Westergaard vor der Einschulungsfeier nicht ganz zufrieden.
„Wir hatten ja eigentlich 26 oder 27 gehabt. Aber dann kam Corona. Dann haben sich die Eltern andere Schulen angeschaut. Das zeigt mal wieder, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit mit dem Kindergarten ist. Da konnten wir aber diesmal nicht viel machen“, so Niels Westergaard. Im Vorjahr wurden 26 Kinder eingeschult.
Schule alles andere als monoton
Die Feier begann mit dem Lied der beiden Schülerinnen Helene und Laura über die Moräne Mora, die alles öde findet. „Mora langweilt sich. So monoton wird es in der Schule nicht sein. Hoffentlich werdet ihr aktiv und steigt in unser Förde-Schulboot. Denn gerade der Trubel ist toll. Acht spannende Jahre liegen vor euch“, so Niels Westergaard. Nach dem Förde-Schullied „Alle in einem Boot“ versprach er den Kindern: „Keiner von euch soll am Ufer zurückbleiben.“
In der Förde-Schule lernen die Kinder lesen, schreiben, rechnen, singen, tanzen, Handarbeit, Nähen und Kochen. „Wir machen gemeinsam tolle Dinge und nehmen Rücksicht aufeinander und akzeptieren einander. Für alle ist Platz in der Förde-Schule“, so der Schulleiter.
Sechstklässler sind die Paten
Am ersten Schultag der Jungen und Mädchen gab es die Feier, einen Fototermin, eine erste richtige Schulstunde und anschließend Kaffee und Informationen für die Eltern. Die 6. Klasse führte die Kinder anschließend durch die Förde-Schule. Das ist kein Zufall.
„Das werden eure Paten. Sie sind in den folgenden zwei Jahren eure besonderen Freunde. Ihnen könnt ihr immer Fragen stellen, und sie werden auch eure Klasse besuchen“, versprach Niels Westergaard.
Musik in vier Sprachen
Das Musikprogramm war ein Beispiel der Sprachenvielfalt. Die Kinder sangen Deutsch, Dänisch und Englisch. Ob „Leute, heute geht die Schule los“, „Hvem har malet himlen blå“, das „Kindermutmachlied“, „Make Love not war“, Kim Larsens „Joanna“, „Lollipop“ oder der spritzige Tanz des Jambo Mambo der 1a und 1b. Die Eltern und die Kinder klatschten.
Der Nulltklässler Hanno meldete sich nach dem Jambo-Mambo-Tanz begeistert zu Wort: „Ich habe die Musik. Nur in CD.“
Mads blieb sitzen
Bei den großen Schultüten hatten sich die Eltern ins Zeug gelegt. Die Kinder holten sich ihre Tüte bei ihrer Klassenlehrerin ab. Nur der kleine Mads stand nicht auf. Da trug seine Lehrerin Nele Tittelbach die Tüte zu dem sitzenden Jungen, der dann glücklich lächelte. Ausgepackt wurden die Schultüten aber erst nach der ersten Schulstunde.