Energiepolitik
Straßenbeleuchtung aus: So geht es weiter in der dunklen Jahreszeit
Straßenbeleuchtung aus: So geht es weiter in der dunklen Jahreszeit
Straßenbeleuchtung aus: So geht es jetzt weiter
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Seit Anfang 2023 sind 88 Prozent aller Straßenlampen in der Kommune Sonderburg ausgeschaltet, um Strom zu sparen. Gehen die Lichter bald wieder an, und wenn ja, wo? Die Ausschussvorsitzende über den Stand der Dinge.
Wer nach Mitternacht durch eine Stadt oder einen Ort in Sonderburg geht, sieht schwarz. Denn um sich der Energiekrise anzupassen, sind seit Anfang 2023 in der gesamten Kommune fast alle Straßenlampen aus. Lediglich 12 Prozent der Lichtanlagen sind auch zwischen 00 und 5 Uhr angeschaltet. Wird sich an der Dunkelheit in den Straßen in Kürze etwas ändern?
Die Vorsitzende des zuständigen politischen Ausschusses, Kirsten Bachmann (Schleswigsche Partei), erläutert die Situation. „Stand der Dinge ist, dass wir beschlossen haben, den Entscheidungsprozess zu beschleunigen. Die Verwaltung soll jetzt berechnen, welche ökonomischen Konsequenzen die verschiedenen Vorschläge haben, und dann treffen wir eine Entscheidung“, so die Stadtrat-Politikerin. Gerade mit Blick auf bevorstehende Weihnachtsfeiern und spätem Nach-Hause-Kommen sei eine Beleuchtung des Nachts wünschenswert.
Drei Möglichkeiten stehen zur Wahl
Drei Möglichkeiten sind im Spiel: Die Straßenlaternen werden in der Stadt Sonderburg zwischen Mitternacht und 5 Uhr wieder angeschaltet, oder in den fünf Städten Sonderburg, Augustenburg (Augustenborg), Norburg (Nordborg), Gravenstein (Gråsten) und Broacker (Broager). Eine dritte Variante ist, dass sie überall in der Kommune nachts wieder leuchten.
„Diese drei Alternativen wollen wir jetzt konkret untersucht haben, und dann wird eine extraordinäre Ausschusssitzung einberufen“, so Bachmann. Sie rechnet damit, dass eine Entscheidung im Laufe der kommenden 14 Tage gefällt wird, und die Straßenlaternen dann, je nach Beschluss, zeitnah wieder angeschaltet werden.
65 Prozent der Straßenbeleuchtung in der Kommune läuft bereits über LED-Leuchtmittel, 35 Prozent des Straßenlichts wird noch über Glühbirnen erzeugt, die vergleichsweise viel Strom verbrauchen. Aktuell hat die Kommune keine Anlagenmittel abgesetzt, um den Rest der Leuchtmittel nachhaltig zu ersetzen.