Deutsche Minderheit

Taekwondo auf dem Kindercampus: „Ich fühle mich besser“

Taekwondo auf dem Kindercampus: „Ich fühle mich besser“

Taekwondo auf dem Kindercampus: „Ich fühle mich besser“

Lunden
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Das Tae in Taekwondo steht für Fuß, und unter anderem mit dieser Tritt-Übung kamen die Füße in der Turnhalle zum Einsatz. Foto: Sara Eskildsen

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In Zusammenarbeit mit dem Norburger Taekwondo-Club lernen Kinder der Deutschen Schule Lunden Fuß- und Faustkampftechniken kennen. Ein Besuch in der Turnhalle.

„Si Jak!“ Die Übung beginnt. Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6 springen tretend durch die Halle, konzentriert kicken sie ihre Beine eines nach dem anderen in die Höhe.

Es ist Mittwochmittag, und zum dritten Mal ist Taekwondo-Trainer Danny Wilkenskjeld mit einem Hilfstrainer in der Turnhalle auf dem Kindercampus Lunden aktiv.

Nach drei Trainingseinheiten konnten die Kinder dem Trainer und seinen Ausführungen bereits geschmeidig folgen. Foto: Sara Eskildsen

Die Kinder folgen den klaren Befehlen des Trainers und sind begeistert dabei, wenn der Kampfschrei Ki-hap eine Drehung, einen Sprung oder einen Schlag abschließt. Was macht der Taekwondo-Sportler in der Deutschen Schule Lunden?

Schulen lernen Vereine kennen und umgekehrt

 

Danny Wilkenskjeld vom „Nordborg Taekwondo Klub“ erklärt. „Das kam durch die Aktion des dänischen Gymnastik- und Sportvereins DGI zustande. Offene Schule heißt das Angebot, durch das Schulen Vereine kennenlernen und umgekehrt. Wir kommen unseren Mitgliedern im Alltag entgegen und können uns vorstellen und den Sport präsentieren. Das ist für beide Seiten ein Plus.“

Danny Wilkenskjeld vom „Nordborg Taekwondo Klub“ Foto: Sara Eskildsen

Mehrere Kinder der Schule zeigen nach den ersten Trainingseinheiten Interesse, der Kinderabteilung des lokalen Taekwondo-Clubs beizutreten. Viertklässler Elias Hindrichsen ist bereits Mitglied im Club und konnte seinen Mitschülerinnen und Mitschülern stolz zeigen, was er schon alles kann.

„Es geht darum, sein Bestes zu geben“

Der Zehnjährige sagt: „Ich bekomme bald eine neue Kerbe in meinen Gürtel, das bedeutet einen höheren Grad“, erzählt er. „Als ich es das erste Mal ausprobiert habe, mochte ich es. Es geht darum, sein Bestes zu geben, und genau das lerne ich: Mein Bestes geben. Ich fühle mich dann auch besser. Ich kann auch schon bis 19 auf Koreanisch zählen“, weiß der Viertklässler zu berichten.

Schüler Elias Hindrichsen ist bereits Mitglied im Norburger Taekwondo-Club. Hier steht er Seite an Seite mit Trainer Danny Wilkenskjeld. Foto: Sara Eskildsen

Lehrerin Anne Bittmann sagt: „Das ist eine Win-win-Situation für uns als Schule. Wir haben für die Kinder dadurch ein zusätzliches Sportangebot, das sie testen können. Und die Vereine bekommen die Möglichkeit, sich zu präsentieren und neue Mitglieder für sich zu gewinnen.“

Dann geht es weiter mit dem Training in der Turnhalle. Ki-Hap!

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