Naturprojekt

Warum im Rinkeniser Wald massiv Bäume fallen

Warum im Rinkeniser Wald massiv Bäume fallen

Warum im Rinkeniser Wald massiv Bäume fallen

Gravenstein/Gråsten
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Der Rinkeniser Wald soll graduell verwildern. Dieser Plan erfordert aber zunächst das Fällen von Bäumen, damit der Forst sich selbst überlassen werden kann. Foto: Karin Riggelsen

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In den kommenden Wochen wird die Naturbehörde viele Bäume in einem Waldstück bei Gravenstein fällen. Anlass ist die Verwilderung des Waldes.

Bäume müssen fallen, damit der Wald wild vor sich hinwachsen kann: Vor diesem Hintergrund lässt die Naturbehörde Nordschleswig, „Naturstyrelsen Sønderjylland“, etliche Bäume im Rinkeniser Wald fällen, der im Nordwesten von Gravenstein steht.

Die Behörde hat ein großes Areal vor Ort als „unberührten Wald“ ausgewiesen. Das erfordert besondere einleitende Maßnahmen. Die Erläuterung der Fäll-Aktion: Damit der Wald in den kommenden Jahrzehnten wild und von Menschenhand nahezu unberührt vor sich hinwachsen kann, müssen Laub- und Nadelbäume gefällt werden, die ursprünglich nicht in einem dänischen Wald heimisch waren.

Bäume werden als Heizmaterial genutzt

Außerdem schafft die Behörde Lichtungen, damit sich Pflanzen, Tiere und Bäume vor Ort selbst regulieren und wild nebeneinanderher leben können. Ziel ist es auch, die Vielfalt von Pflanzen zu steigern.

Die gefällten Bäume werden weiterverwertet, teilt die Naturbehörde mit, unter anderem als Heizmaterial.

Die dänische Regierung hat im Oktober 2021 den Vorschlag gemacht, 385 Areale im Land in neue, unberührte „Ur-Wälder“ umzuwandeln. Insgesamt 30.000 Hektar könnten so zu wilden Wäldern werden. Auf der Liste mit Vorschlägen stehen unter anderem 624 Hektar im Nørreskov auf Nordalsen (Nordals), 392 Hektar im Sønderskov bei Sonderburg (Sønderborg) und das Waldgebiet bei Gravenstein.

 

Der Wald liegt bei Gravenstein, wird von der Behörde aber offiziell als „Rinkenæs Skov“ bezeichnet. Foto: Google Maps
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