Europeada 2020

Wiedersehen mit alten Bekannten

Wiedersehen mit alten Bekannten

Wiedersehen mit alten Bekannten

Apenrade/Sankt Kanzian
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Das Team Nordschleswig bei der Fußball-Europeada 2016 in Südtirol Foto: dodo

Am Sonnabend sind die Gruppen für die Europeada 2020 ausgelost worden. Das Team Nordschleswig – Æ Mannschaft bekommt im kommenden Jahr gleich zweimal die Chance auf Revanche.

Die Gegner des Teams Nordschleswig – AE Mannschaft bei der Europeada im kommenden Jahr im österreichischen Kärnten stehen fest. Am Sonnabend wurde in Sankt Kanzian in der Nähe von Klagenfurt die Lostrommel gerührt.

Die Nordschleswiger treffen dabei auf alte Bekannte. Denn, genau wie bei der Europeada 2016, müssen die Grenzlandkicker in der Gruppenphase gegen die Lausitzer Sorben und die diesmal gastgebenden Kärntner Slowenen ran. Als dritter Gruppengegner wurde das Team der Kimbern aus Italien zugelost.

Das Team Nordschleswig hat einiges wiedergutzumachen. Während Æ Mannschaft gegen die Sorben beim letzten Turnierauftakt mit 1:5 unterlag, setzte es gegen die Kärntner Slowenen im torreichsten Spiel der gesamten Europeada eine herbe 0:12 Klatsche.

Die FUEN hilft

Das Aufeinandertreffen mit den Gastgebern ist diesmal allerdings kein Zufall – sondern ein Beschluss der FUEN, der Dachorganisation der europäischen Minderheiten und der Veranstalter des Turniers. Denn genau wie die Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzland feiern die Kärntner Slowenen 2020 ihr 100-jähriges Bestehen.

„Wir haben bei der FUEN angefragt, ob es möglich wäre, angesichts dieses besonderen Anlasses, das Eröffnungsspiel gegen die Kärntner Slowenen zu bestreiten, da wir am 20. Juni, dem Start der Europeada, auch das Knivsbergfest feiern – und so das Spiel auf Großleinwand zeigen könnten. Wir sind sehr dankbar, dass die FUEN dies möglich macht“, sagt Uffe Iwersen, Medienbeauftragter des Teams Nordschleswig – Æ Mannschaft.

Die nordschleswigschen Kicker treffen wieder auf bekannte Gegner. Foto: Archivbild: DN

 

Erster Sieg vor Augen

Mit der restlichen Auslosung ist er hochzufrieden – und er sinnt auf Revanche: „Gegen die Kärntner Slowenen kann es sicherlich nur darauf ankommen, solange wie möglich Paroli zu bieten, aber gegen die Sorben sollten wir diesmal schon mindestens ein Unentschieden holen. Wenn ich mir unsere Mannschaft von 2016 anschaue und sie mit unserer jetzigen vergleiche, muss da schon was möglich sein“, so Iwersen.

Mehr noch als ein Unentschieden erwartet er allerdings gegen das Team der Kimbern: „Sie sind beim letzten Mal auf Platz 19 gelandet – und waren damit nur zwei Plätze besser als wir. Das macht uns Hoffnung auf unseren ersten Europeada-Sieg.“

Grenzland-Derby im Viertelfinale

Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Wieder wird es kein Grenzland-Derby gegen die dänischen Südschleswiger geben. Zumindest vorerst nicht: „Das ist wirklich ärgerlich. Das Ziel ist nun ein Aufeinandertreffen im Viertelfinale. Ich hoffe, dass die Südschleswiger so weit kommen“, so Uffe Iwersen.

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