Geschichte und Kultur

Ausflug ins Kupfermühlenmuseum

Ausflug ins Kupfermühlenmuseum

Ausflug ins Kupfermühlenmuseum

Tingleff/Tinglev
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Gebäude des einstigen Kupfer- und Messingswerks Foto: DN Archiv

Der Sozialdienst Tingleff lädt zu einer geschichtsträchtigen Tour zur Grenze ein. Auf dem Programm stehen ein Museumsbesuch und ein geselliger Abschluss im Haus Quickborn.

Es gehört zu den ältesten Industrieanlagen des früheren dänischen Gesamtstaates, liegt quasi um die Ecke und bietet sich nicht nur deswegen für einen Besuch an: Zu einem Ausflug ins Industriemuseum Kupfermühle kurz hinter der deutsch-dänischen Grenze lädt der Sozialdienst Tingleff am Dienstag, 29. September, ein.

Abfahrt mit Bus ist um 13 Uhr von der Deutschen Sporthalle Tingleff. Vorgesehen ist eine Führung durch das einstige Kupferwerk und ein anschließendes Kaffeetrinken im Haus Quickborn in Kollund.

Auch für diejenigen, die schon mal im Kupfermühlenmuseum gewesen sind, ist ein erneuter Besuch vielversprechend, denn in den Trakten des Kupfer- und Messingwerkes wird die regionale Industriegeschichte seit Juli 2014 neu präsentiert.

Lange in Betrieb

Zu erkunden gibt es unter anderem auch eine der ältesten Arbeitersiedlungen Nordeuropas. Errichtet wurde das Hammerwerk an der Krusau/Kruså um 1600 vom dänischen König und Herzog von Schleswig, Christian IV.

Das Hammerwerk von einst Foto: DN Archiv

Das Museum fasst die Geschichte wie folgt kurz zusammen: Die vielen Quellzuflüsse und das starke Gefälle des kleinen Flusses waren ideal für den Betrieb der von Wasserkraft angetriebenen Hammerwerke. Die Hafenstadt Flensburg war nah und mit Schiffen konnten Rohstoffe angeliefert und die produzierten Waren gut abtransportiert werden. In Kupfermühle entwickelte sich ein Kupfer- und Messingwerk, das um 1800 die größte Industrieanlage des Herzogtums Schleswig wurde und eine der größten im Dänischen Königreich. Sie überstand den Wechsel von der dänischen zur deutschen Verwaltung nach 1864 und die zwei Weltkriege. Erst 1962 wurde die „Crusauer Kupfer- und Messingfabrik" geschlossen.

Die Teilnahme am Ausflug einschließlich Busfahrt, Museumseintritt und Kaffee im Haus Quickborn kostet 150 Kronen. Für Mundschutz ist gesorgt.

Anmeldungen nehmen bis spätestens 22. September Helmut Carstensen (Tel. 29 91 55 11) oder Marion Christensen (Tel. 42 18 73 36) entgegen.

Außenansicht vom Mühlrad Foto: DN Archiv
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