Corona-Krise

Nachschulzeit mit Corona, Mathe aber auch mit weihnachtlicher Gemütlichkeit

Nachschulzeit mit Corona, Mathe aber auch Gemütlichkeit

Nachschulzeit mit Corona, Mathe aber auch Gemütlichkeit

Tingleff/Tinglev
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In der Corona-Krise spielt „Julehygge" an der Deutschen Nachschule Tingleff eine besonders große Rolle. Foto: DNT

Die Deutsche Nachschule Tingleff versucht so gut es geht, die Stimmung in der Corona-Krise hochzuhalten. Um Mathe-Terminarbeiten kamen die Schüler allerdings nicht herum. Dafür gab es zur Adventszeit eine nette Überraschung an der Zimmertür. Trotz neuer Corona-Vorgaben wird nach den Ferien am 10. Januar vermutlich wieder geöffnet.

Der traditionsreiche Weihnachtsgottesdienst, mit dem die Deutsche Nachschule Tingleff das erste Schulhalbjahr in einem besinnlichen Rahmen ausklingen lässt, muss coronabedingt leider ausfallen. An der Schule geht es dennoch weihnachtlich zu.

„Wir machen da extra mehr, um in der Corona-Krise eine möglichst angenehme Atmosphäre zu schaffen. Intern können wir da ja immer noch viel machen“, so Nachschulleiter Jørn Warm in Zeiten restriktiver Vorgaben.

An der Nachschule wird die kleine Weihnachtsfeier am Nachmittag einfach mit einem geselligen Pommes-Abend erweitert, und zur Adventszeit wurden die Schüler mit einem Präsent an der Zimmertür überrascht.

Trotz Corona hatte sich der Nikolaus doch glatt in die Einrichtung begeben und heimlich einen Adventskalender vor die Tür gelegt.

„Das sorgte ein wenig für Aufregung“, berichtet Jørn Warm mit einem Schmunzeln.

Eine schöne Überraschung: Vor den Zimmertüren der Nachschüler hatte der Nikolaus Adventskalender gelegt. Foto: DNT
Adventskalender vor der Zimmertür Foto: DNT

Unterricht muss auch sein

Neben allen Bemühungen der Schule, es den Schülern in der Corona-Krise so angenehm wie möglich zu machen, wurde der Bildungsauftrag nicht vernachlässigt.

Kurz vor den Ferien standen noch ein Mathe-Fachtag und Mathe-Terminprüfungen an.

„Das muss halt auch sein. Es hat aber gut geklappt“, so Warm mit Lob an die Schüler.

Um die Mathe-Terminsprüfung kam auch in der Corona-Krise keiner drum herum. Foto: DNT

Am Freitag werden die Schüler in die Ferien verabschiedet. Auch dabei gelten die Corona-Vorgaben.

„Eltern, die ihre Kinder abholen, dürfen leider nicht in die Schule kommen“, so Warm.

Er sei erleichtert, dass die aktuellen Corona-Restriktionen anscheinend nicht zu einer Schließung der Schule nach den Ferien führen werden, wie zunächst befürchtet.

„Die Lage hatte uns beunruhigt. Wir haben aber gerade erst gestern Abend (Donnerstag, red. Anm.) erfahren, welche Möglichkeiten wir haben.  Demnach wird es ab dem 4. Januar Fernunterricht bei uns geben. Ab dem 10. Januar werden wir wieder Schüler aufnehmen und normalen Unterricht durchführen. Vermutlich werden wir die Schüler schon am 9. Januar anreisen lassen“, so Warm.

Wir haben die Skireise nach Norwegen und die Berlinfahrt erst einmal auf den April verschoben und hoffen, dass sie dann stattfinden können.

Jørn Warm

Keine Anreiseprobleme der Schüler aus Deutschland

Schwierigkeiten bei der Anreise von Schülern und Eltern aus Deutschland habe es jüngst wegen der verschärften Einreisebestimmungen nicht gegeben.

Die Bescheinigungen der Schule werden akzeptiert. Die Nachschule hatte diesbezüglich selbst bei der Polizei nachgehakt.

„Es läuft reibungslos. Uns sind keine Probleme bekannt, und das ist natürlich erfreulich“, so der Schulleiter.

Wegen der Corona-Pandemie bleibt die Jahresplanung dennoch kompliziert.

„Wir haben die Skireise nach Norwegen und die Berlinfahrt erst einmal auf den April verschoben und hoffen, dass sie dann stattfinden können“, ergänzt Jørn Warm.

Er, die Belegschaft und die Schüler können in der Weihnachtszeit nun erst einmal durchschnaufen.

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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