Warten auf Zuschüsse

Renzer Projekt nach holprigen Umwegen auf der Zielgeraden

Renzer Projekt nach holprigen Umwegen auf der Zielgeraden

Renzer Projekt nach holprigen Umwegen auf der Zielgeraden

Renz/Rens
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Für das Gelände des ehemaligen Gendarmhofs in Renz hat der Bürgerverein „Egnsråd“ schon seit Langem genaue Vorstellungen. Foto: kjt

Aufenthalts- und Naherholungsgebiet in Sicht: Ein abgewandelter Antrag auf Zuschüsse aus dem Windenergie-Topf hat die Ausgangslage geändert.

Da schaut man schon neidisch und einige auch missmutig nach Bülderup, wo das Versammlungshaus mit über einer Million Kronen aus dem Windenergietopf „Grøn Ordning“  ein nigelnagelneues Dach  bekommen hat, so Olaf Schmidt Meyer, Vorsitzender des Renzer Bürgervereins „Egnsråd“.

Nicht dass man es den Bülderupern nicht gönnen würde,  aber auch Renz hat über eine Million Kronen für ein Projekt in Aussicht gestellt bekommen.  Die Realisierung des Vorhabens lässt aber immer noch auf sich warten. Das Gelände des abgerissenen Gendarmhofs möchte der Bürgerverein gern in ein Aufenthalts- und Naherholungsgebiet verwandeln mit drei Sheltern, einer Trimm-Dich-Bahn, Erweiterung des Spielplatzes und Infotafel zum Gendarmhof. Das Vorhaben ist vor geraumer Zeit beschrieben und als Antrag bei der Kommune eingereicht worden.

Der Wachstums- und Entwicklungsausschuss stufte es als förderwürdig ein. Etwa die Hälfte der verbliebenen Mittel aus dem Windenergie-Topf – rund 1,2 Millionen Kronen – waren und sind dem Renzer Projekt in Aussicht gestellt worden. 

Zumindest grünes Licht

Die gute Nachricht: Energinet als übergeordnete  Behörde  hat der Zuteilung des Geldes zugestimmt. Allerdings ist der Projektantrag von der Verwaltung etwas anders verfasst worden. Aufgeführt  wurde unter anderem ein Toilettengebäude. „Das war von uns erst einmal nicht eingeplant, da es ja Betriebskosten nach sich zieht. Wir hätten stattdessen lieber mehr Mittel für die Gestaltung des Geländes“, erwähnt Olaf Schmidt-Meyer.

Den Antrag einfach neu einzureichen ist aufgrund von Vorgaben und Fristen nicht mehr möglich. „Wir hatten ein gutes Gespräch mit der Verwaltung. Es wurde signalisiert, dass man eine Lösung finden wolle“, ist Schmidt-Meyer mittlerweile wieder milder gestimmt.

„Wir sehen uns in der Pflicht und werden ganz klar eine Lösung suchen. Es gibt da noch Töpfe mit Betriebsmitteln. Es ist denkbar, dass wir daraus etwas für  das Renzer Projekt zur Verfügung stellen“, sagt Philip Tietje (V), Vorsitzender des Wachstums- und Entwicklungsausschusses. Auch er bedauert den Formfehler bei der Antragstellung, wie er sagt,  und hofft, dass  alles   gut wird in Renz.

Das hofft auch Schmidt-Meyer. Rund fünf Jahre ist das Vorhaben schon auf dem Weg. Nachdem eine Nutzung des Gendarmhofs nicht zu realisieren war, stellte man schließlich einen Alternativvorschlag für die Nutzung des Geländes.

Der  kann nun endlich in die Tat umgesetzt werden. Man hatte eigentlich gehofft, in diesem Herbst Einweihung feiern zu können. „Nun wird es voraussichtlich erst im Frühjahr oder im Frühsommer kommenden Jahres etwas“, so Schmidt-Meyer.

Das Ganze dann mit Toilette. Abgesehen von den Betriebskosten und der Instandhaltung eigentlich ja auch ganz praktisch, wie auch Schmidt-Meyer mit einem Schmunzeln im Nachhinein feststellt. Am wichtigsten sei es, endlich ans Ziel zu kommen.

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