Laichgewässer unerreichbar
Sportfischer wünschen sich Entfernung des Wehrs an der Jündewatter Wassermühle
Sportfischer wünschen sich Entfernung des Wehrs in Jündewatt
Sportfischer wünschen sich Entfernung des Wehrs
Der Gewässerpfleger des Angelvereins hat an der Absperrung der Süderau viele springende Lachse beobachtet, denen die Wanderung in 130 Kilometer lange Abschnitte stromaufwärts verwehrt ist. Die Angler hoffen auf Verständigung mit dem Besitzer der Wassermühle.
Seit der starken Regenfälle während der vergangenen Tage ergießt sich das Wasser der stark angeschwollenen Süderau donnernd über das Wehr an der Jündewatter Wassermühle. Die Süderau gehört zu den Vereinsgewässern des Angelvereins Vidå, der den Fischbestand im großen Abschnitt der Wiedau und deren vielen Zuflüssen nicht nur als Angelrevier nutzt, sondern die Bestände auch durch Besatz mit Jungfischen stärkt und sich für Renaturierungen einsetzt.
Lachse im Stau vor Barriere
„Vor wenigen Tagen sprangen hier jede Menge Lachse vor dem Wehr, konnten die Barriere aber nicht überwinden“, berichtet der Gewässerwart des Anglervereins, Ejner Ohlsen, aus Renz.
Er berichtet, dass es trotz jahrelanger Bemühungen den Umweltbehörden immer noch nicht gelungen ist, mit dem Eigentümer der Mühle und der Staurechte eine Einigung zu finden, um das Wehr so umzubauen, dass Lachse, Meerforellen und Schnäpel den Bereich passieren können.
Ohne Wehr 130 Kilometer lange Laichgewässer erreichbar
„110 Kilometer beste Laichgewässer werden bisher abgesperrt“, so Ohlsen. Die Angler wünschen sich anstelle des Wehrs eine Steinschüttung, eine auch als Sohlgleite bezeichnete Anlage, die weiter die Süderau staut, aber von Wanderfischen passiert werden kann.