Umwelt & Natur
Störche bekommen auch noch ein neues Nest
Störche bekommen auch noch ein neues Nest
Störche bekommen auch noch ein neues Nest
Die Behausung von Tommy und Annika in Schmedagger soll geräumiger werden. Und auch der Tisch soll reicher gedeckt sein.
Über mangelnde Gastfreundschaft kann sich das Storchpaar Tommy und Annika nun wirklich nicht beschweren. In ihrer Wahlheimat Schmedagger, wo sie in einem Nest auf Benny Appels Anwesen in den vergangenen Jahren die warme Jahreszeit verbrachten, ist just ein Tümpel als zukünftige Nahrungsquelle errichtet worden. Nun folgt auch noch ein Nest-Neubau. Das hat der Storchenverein angekündigt, der das Nest in Zusammenarbeit mit Benny Appel Schmedagger zu einem bekannten Storch-Domizil gemacht hat.
„Der Grund, warum wir ein neues Nest errichten, ist, dass die Storchjungen ein Nest als Rastmöglichkeit bekommen sollen, wenn sie fliegen können. Wir haben beobachtet, dass die Eltern sich schwertaten, den Platz mit den Jungen zu teilen und ein Jungvogel ist vermutlich umgekommen, weil er auf dem Boden geschlafen hat und eine leichte Beute für den Fuchs war“, so Jess Fredriksen, Vorsitzender des Storchenvereins storkene.dk in einer Mitteilung.
Er verspricht sich viel von der Erweiterung der Storchen-Behausung in Schmedagger und freut sich auch darauf, dass der nigelnagelneue Tümpel eingeweiht werden kann.
Infos und Einweihung
„Wir sind darauf so stolz, dass wir den Tümpel gerne zeigen und unsere Pläne für weitere Wasserlöcher im Umkreis von drei Kilometern zum Storchennest mitteilen wollen. Die Störche sollen ein kleines Netzwerk an ,Take-away-Cafés‘ in unmittelbarer Umgebung vorfinden“, so der Vorsitzende. Zusammen mit Benny Appel lädt der Verein am 9. März, ab 10 Uhr, zu einem Schau-, Info- und Einweihungstag auf dem Anwesen am Smedagervej 47 ein.
Gästen werden Kaffee, Tee, warmen Kakao, Getränke und ein kleiner Imbiss gereicht. Storch- und Tümpelexperten werden über die Projekte informieren und auch Gastgeber Benny Appel kann man begegnen, der seit 2012 Störche bei sich beherbergt.
Wieder spät dran?
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Der Storchenverein bittet aber um Anmeldung per E-Mail an lotte@storkene.dk. Ob die Störche beim Einweihungstag vielleicht schon da sind, bleibt abzuwarten. In den vergangenen Jahren waren Tommy und Annika allerdings recht spät. Erst im April kehrten sie aus südlichen Gefilden zurück. Annika war zuerst da. So war es auch im Jahr davor. Sie musste damals ganz schön lange auf ihren Gatten warten. Der stieß erst Tage später dazu. Annika hatte da schon unbefruchtete Eier gelegt.
Anders verhält es sich da mit den Artgenossen, die in Eggebek bei Tarp südliche der Grenze, keine 50 Kilometer weg von Schmedagger ihr Domizil haben. Hier ist ein Storchenpaar vor kurzem bereits eingetroffen.