Geschichte

Am Tag des Waffenstillstands der Toten gedacht

Am Tag des Waffenstillstands der Toten gedacht

Am Tag des Waffenstillstands der Toten gedacht

Bjolderup
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In Bjolderup wurden Kränze zu Ehren der Gefallenen des Ersten Weltkriegs aus der örtlichen Gemeinde niedergelegt. Foto: Friedrich Hartung

Im kleinen Kreis fand in Bjolderup eine Feierstunde 102 Jahre nach Ende des Blutvergießens im Ersten Weltkrieg statt.

Aufgrund der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie musste eine Vortragsversammlung im Reppelcenter am 102. Jahrestag des Waffenstillstands abgesagt werden, der das Blutvergießen des Ersten Weltkriegs beendet hat. Dennoch wurde Mittwoch an der Kirche zu Bjolderup am Gedenkstein für die Weltkriegsgefallenen aus der Gemeinde der jungen Menschen gedacht, die von 1914 bis 1918 ihr Leben lassen mussten.

Gedenkworte am Obelisken

Der Leiter des Reppelcenters, Andreas Brandenhoff (1. v. l.), begrüßte die Anwesenden. Pastor em. Jens Jensen (1. v. r.)  sprach Gedenkworte. Auf dem Obelisken stehen die Namen deutscher und dänischer Nordschleswiger, die im Krieg starben.  Andreas Brandenhoff berichtete, dass in Bjolderup die Namen der Gefallenen verzeichnet sind – unabhängig davon, ob sie zur deutschen Minderheit oder zur dänischen Mehrheitsbevölkerung gehörten. Im Reppelcenter in Reppel (Rebbøl) findet alljährlich eine Vortragsveranstaltung statt, bei der der nordschleswigsche Historiker Jørn Buch an die Zeit des Ersten Weltkriegs und dessen Hintergründe erinnert. Brandenhoff hat zusammen mit seinen Söhnen mit Jørn Buch Schauplätze des Ersten Weltkriegs in Flandern besucht. „Das war der Anlass für unsere Gedenkveranstaltungen im Reppelcenter“, so Brandenhoff.

Kränze niedergelegt

Bei der Gedenkveranstaltung am Mittwoch trug Poul Nielsen von der Dänischen Heimwehr die Traditionsfahne des nach dem Tod der letzten dänisch gesinnten Kriegsteilnehmer aufgelösten Verbandes DSK. Es wurden während der Feierstunde Kränze der örtlichen Kirchengemeinde und des Dänischen Grenzvereins am Gedenkstein niedergelegt.  

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