Mobilität

Pedelec-Ladestationen in Nordschleswig: Zwei Kommunen erhalten Zuschüsse

Pedelec-Ladestationen in Nordschleswig: Zwei Kommunen erhalten Zuschüsse

Hier entstehen Pedelec-Ladestationen in Nordschleswig

Kopenhagen/Sonderburg/Tondern
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Elektrofahrrad
24 Kommunen haben sich um Zuschüsse für öffentliche Lademöglichkeiten beworben. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Dank Fördermitteln der EU können in ganz Dänemark 120 öffentliche Ladestationen für Pedelecs entstehen. Auch die Kommunen Sonderburg und Tondern haben sich um die Gelder beworben und können nun elf neue Ladesäulen aufstellen.

Der Boom bei Pedelecs sorgt auch für Probleme: Reicht die Akkuladung für die gewählte Strecke? Und wenn nicht: Wo kann ich unterwegs laden? Diese Sorgen sollen bald der Vergangenheit angehören. Wie die Verkehrsbehörde (Vejdirektoratet) mitteilt, können sich E-Bike-Fahrende in vielen Kommunen freuen, denn es wird bald einfacher sein, eine Ladesäule zu finden. 

Sonderburg und Tondern erhalten Zuschüsse

Im Rahmen einer politischen Einigung über den „Grünen Übergang im Straßenverkehr“ (Grøn omstilling af vejtransporten) wurden 12,2 Millionen Kronen aus dem entsprechenden EU-Konjunkturprogramm bereitgestellt, um öffentlich zugängliche Ladestationen für Elektrofahrräder zu schaffen. Die Mittel aus dem Pool, um die sich im Mai beworben werden konnte, sind nun verteilt. 24 Kommunen bekommen finanzielle Unterstützung, um fast 120 Ladestationen einzurichten – einige davon auch in Sonderburg (Sønderborg) und Tondern (Tønder). 

Die Kommunen konnten unter anderem Zuschüsse für abschließbare Abstellanlagen beantragen, in denen eine Steckdose zum Aufladen des Akkus installiert werden kann. Mittel gab es auch für kleinere Boxen, die in Verbindung mit öffentlichen Fahrradständern eingerichtet werden können. Ähnlich wie bei Schließfächern an Bahnhöfen kann der Akku während des Ladevorgangs verschlossen aufbewahrt werden.

Hier entstehen Lademöglichkeiten in Nordschleswig:

  • Multikulturhaus, Sonderburg
  • Vothmanns Plads, Sonderburg
  • Stadtmitte Norburg (Nordborg)
  • Hörup (Hørup)
  • Gravenstein (Gråsten)
  • Stadtmitte Broacker (Broager)
  • Augustenburg (Augustenborg)
  • Skærbækcenter (Scherrebek/Skærbæk)
  • Madpakkehuset Hoyer (Højer)
  • Havneby (Röm/Rømø)
  • Skibbroen, Stadtmitte Tondern

„Elektrofahrräder sind ein gutes Verkehrsmittel sowohl in Städten als auch dort, wo die Häuser weit voneinander entfernt sind. Es bietet eine größere Reichweite, weshalb es positiv ist, dass so viele Kommunen im ganzen Land jetzt Zuschüsse für effizientere und sichere Lademöglichkeiten erhalten“, sagt Verkehrsminister Thomas Danielsen laut Pressemitteilung. 

Interesse im ländlichen Raum besonders hoch 

Laut Marianne Foldberg Steffensen, Abteilungsleiterin beim Vejdirektorat, war das Interesse an der Beantragung von Zuschüssen für Ladestationen außerhalb der Großstädte besonders groß. „Hunderte von neuen Lademöglichkeiten sind jetzt auf dem Weg, was eine gute Nachricht für das Radfahren in Dänemark ist.“ Elektrofahrräder seien eine gute Option für diejenigen, die mit einem normalen Fahrrad nicht so weit fahren würden, so Foldberg Steffensen. Die Investitionen in Ladestationen und sichere Abstellplätze machten es attraktiver, sich für das Pedelec zu entscheiden, ist sich die Abteilungsleiterin sicher.

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