Der letzte von insgesamt vier Vortragsabenden über die deutsche Minderheit von 1920 bis zur Gegenwart findet am Donnerstag (28. April) im Pumpenhaus der Tonderner Museen statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Nach den Historikern Henrik Becker-Christensen und Henrik Skov Kristensen sowie Harro Hallmann ist Hauke Grella, Leiter des Deutschen Museums Nordschleswig in Sonderburg (Sønderborg), der letzte Referent.

Er wird darüber berichtet, wie der Wunsch nach einem eigenen Museum in der Volksgruppe Anfang der 1980er reifte, um ihre Geschichte und ihre Kultur in musealer Form zu vermitteln. 1986 wurde der Verein Haus für deutsche Geschichte und ihre Kultur in Nordschleswig (später Verein Deutsches Museum Nordschleswig) gegründet.

In den 90er Jahren hatte das Museum seinen Sitz in der oberen Etage der Deutschen Bücherei Sonderburg, wo es auch heute in einem großen Anbau beheimatet ist. Dies erfolgte aus Anlass der 100-Jahr-Feier der Grenzziehung.

Besuch der Königin und des Bundespräsidenten

Am 7. August 2020 wurde das Museum wieder eingeweiht. Im vergangenen Jahr bekam es den „Ritterschlag“, als Königin Margrethe und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Einrichtung besuchten.

Der Vortrag wird in Zusammenarbeit zwischen dem Museum und seinem Freundeskreis und der Volksuniversität durchgeführt. Der Eintritt für Nicht-Mitglieder kostet 50 Kronen. Nach dem Vortrag findet die Generalversammlung des Fördervereins statt.

Der erste Vortrag dieser Reihe fand am 27. Januar mit dem Historiker Henrik Becker-Christensen zum Thema die Hinterbliebenen statt, am 24. Februar referierte Henrik Skov Kristensen über die Minderheit und das Faarhus-Lager. Am 31. März sprach der BDN-Kommunikationschef der Minderheit, Harro Hallmann, über die Minderheit anno 2021.