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Jubel in Sporthallen: Aber das dicke Ende kommt noch

Jubel in Sporthallen: Aber das dicke Ende kommt noch

Jubel in Sporthallen: Aber das dicke Ende kommt noch

Tondern/Tønder
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Die Skaterbahn „Barrax“, wo früher vier Petanquespielfelder waren, und die Beachvolleybahn sind einige der neuesten Angebote bei den Tondernhallen, angestoßen von Vereinen. Die Skater können dort seit November 2018 ihre Kunststücke machen. Der TSFC-Vorstand hat beschlossen, dass die Sporthallen künftig die Bahn warten. Foto: Brigitta Lassen

Der Vorstand des Tonderner Sport und Freizeitzentrums (TSFC) freut sich über das gute Abschneiden der Hallen. Im vergangenen Jahr wurde ein Überschuss erzielt und alle Schulden an die Kommune zurückbezahlt. Doch dann kam die Coronakrise.

Als der neue Vorstand mit Lars Thomsen an der Spitze im April 2018 seine Arbeit aufnahm, ging es darum, den Betrieb des Tonderner Sport und Freizeitzentrums (TSFC) wieder auf Vordermann zu bringen. Mit strammer Hand wurden die Finanzen geführt, sodass die Sporthallen, zu denen auch das Schwimmbad, Danhostel, Camping- und Autocamperplatz sowie die Cafeteria zählen, im vergangenen Jahr ihre Schulden in Höhe von 1,5 Millionen Kronen an die Kommune Tondern zurückbezahlen konnten. Damit ist man schuldenfrei.

Ziemlich schlechte Aussichten

Doch diese gute Nachricht und ein Gewinn von 1,1 Millionen Kronen im vergangenen Jahr, wird von der Corona-Krise getrübt, so der Vorsitzende Lars Thomsen. Mit der dreimonatigen Schließung entfielen beträchtliche Einnahmen. Die Kommune hätte zwar bereits im Voraus die Zuschüsse für Hallenmieten ausgezahlt, aber es musste auch weiterhin Lohn an die Schlüsselpersonen bezahlt werden, während andere Mitarbeiter nach Hause geschickt wurden und Kompensationen aus dem Hilfspaket in Anspruch genommen wurden. Doch es sehe dennoch für 2020 ziemlich schlecht aus, meint der TSFC-Vorsitzende.

Nicht nur für die Tondernhallen hat die Corona-Krise große Umsatzrückgänge mit sich gezogen. Foto: Brigitta Lassen

 

„Es ging uns bei der Amtsübernahme darum, so schnell wie möglich unsere Schulden zu bezahlen, um weiterkommen zu können“, unterstreicht Thomsen. Das erzielte Ergebnis sei hervorragend und ein guter und gesunder Ansatz für die kommenden Jahre, den vom Stadtrat gutgeheißenen Masterplan umzusetzen.

 

100-Millionen-Kronen-Plan

Über einen zehnjährigen Zeitraum will die Kommune 100 Millionen Kronen in die Aufwertung des Bereichs investieren. Mit dem früheren Kommunaldirektor Niels Johannesen stünde eine routinierte und kompetente Person an der Spitze, diesen Plan umzusetzen, freut sich Thomsen.

 

Zum guten Abschneiden im vergangenen Jahr trugen mehr durchgeführte Kurse und viele Trainingslager bei. Auch zwei Wahlen (Folketing und EU), eine erfolgreiche Frühjahrsmesse und das Klöppelfestival waren ebenfalls gewinnbringend. Die Jugendherberge, der Campingplatz und die Cafeteria verzeichneten einen Gesamtumsatz von fast 7,1 Millionen Kronen. Es sei auch gelungen, die Cafeteria wieder zum Laufen zu bringen, was auch ein Ziel des Vorstands gewesen sei. Erfreulich sei auch die schon eingeleitete Verschönerung des Außenbereichs  hinter den Tondernhallen 2 und 3.

Wenn die Kommune die Halle für Wahlen bestellt, klingelt es in der Kasse der Sportanlagen. Foto: Archiv:DN

Diskussionen gab es im Laufe des Jahres auch über die formelle Organisation der Tondernhallen. Die Zeiten, als es noch körperschaftseigene Einrichtungen gab, seien vorbei.  Eine geschäftsführende Stiftung oder ein Vorstand besetzt mit Profis könnten wohl eher die zukünftigen Aufgaben schultern, meint der amtierende Vorstand.

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