Verkehrssicherheit

Ländliche Unfallkreuzung kommt unter die Lupe

Ländliche Unfallkreuzung kommt unter die Lupe

Ländliche Unfallkreuzung kommt unter die Lupe

Tondern/Tønder
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Obgleich Stoppschilder sichtbar angeben, wer halten muss, werden diese immer wieder von den Autofahrern auf dem Gærupvej ignoriert. Foto: Monika Thomsen

Eine Verkehrsinsel oder ein neuer Verlauf der untergeordneten Straße sollen als langfristige Lösungsvorschläge für die Kreuzung in Gärup geprüft werden. Ein Ortstermin mit Verwaltungsmitarbeitern und der Polizei ist geplant.

Obgleich dort Stoppschilder deutlich angeben, wer Vorfahrt hat, kommt es in der Kreuzung Østerbyvej-Gærupvej bei Gärup/Gærup  in der Nähe von Dahler/Daler im westlichen Teil der Kommune Tondern wiederholt zu Verkehrsunfällen.

Verhältnisse optimieren

Ausgelöst durch den jüngsten schweren Vorfall vor einigen Wochen hat der kommunale Technische Ausschuss sich auf seiner Sitzung am Dienstag damit befasst, wie die dortigen Verhältnisse in Sachen Verkehrssicherheit am besten optimiert werden können.

Dort hat sich leider wieder ein unschöner Verkehrsunfall ereignet. Wir hätten uns nach den Sommerferien mit dem Thema befassen wollen. Nun haben wir es vorgezogen, um zu unterstreichen, dass wir die Sache ernst nehmen.

Bo Jessen, Ausschussvorsitzender

„Dort hat sich leider wieder ein unschöner Verkehrsunfall ereignet. Wir hätten uns nach den Sommerferien mit dem Thema befassen wollen.

Nun haben wir es vorgezogen, um zu markieren, dass wir die Sache ernst nehmen“, sagt der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Bo Jessen (Venstre).

„Schwarzer Fleck"

Die unfallträchtige Kreuzung ist im kommunalen Register als „schwarzer Fleck“ ausgewiesen. Im März waren aus dem Topf für Verkehrssicherheitsmaßnahmen Mittel für eine „intelligente Ausschilderung“ bereitgestellt worden.

Auf Verwaltungsebene ist ein  Katalog mit sofort umsetzbaren Maßnahmen wie Schilder und Streifenmarkierungen und zwei Vorschlägen für eine langfristige Lösung ausgearbeitet worden.

Die Polizei hat grünes Licht dafür gegeben, dass noch mehr ausgeschildert wird.

Die Autofahrer auf dem Østerbyvej werden mit Schildern gewarnt, dass sie sich einer Unfallkreuzung nähern. Zu den Unfällen kommt es, weil ihnen von haltpflichtigen Verkehrsteilnehmer auf der untergeordneten Straße Gærupvej die Vorfahrt genommen wird. Foto: Monika Thomsen

 

 

 

Verkehrsinsel oder ein anderer Verlauf

Die Kosten für Markierung mit Streifen und zusätzliche Schilder belaufen sich auf 20.000 Kronen.

Als langfristiges Lösungsmodell wird der Bau einer Verkehrsinsel zum Kostenpunkt von 1,37 Millionen Kronen auf dem untergeordneten Gærupvej vorgeschlagen.

Alternativ könnte die Einmündung dieser Straße verlegt werde. Diese Maßnahme würde 1,02 Millionen Kronen kosten.

Für einen Kreisel, das generell die teuerste Lösung sein würde, sind keine Berechnungen angestellt worden.

Bislang hat die Kommune dort verstärkt ausgeschildert, Rüttelstreifen angelegt und Temposenkungen eingeführt, wie der kommunale Fachbereichsleiter Lars-Erik Skydsbjerg erläutert.

Keine Marschroute abgesteckt

Der Ausschuss hat sich noch nicht auf eine Marschroute festgelegt.

„Ob es eine Verkehrsinsel wird, oder ob die Straße verlegt werden soll, oder es eine ganz andere Lösung wird, können wir noch nicht sagen.

Es gibt viele Möglichkeiten. Die Verwaltung wird sich vor Ort gemeinsam mit der Polizei die Sache ansehen und eine Lösung finden“, so Jessen.

Danach werde der Fall gemeinsam mit den anderen Verkehrssicherheitsanlagen priorisiert.

„Ich gehe aber davon aus, dass diese Kreuzung eine Spitzenposition einnehmen wird“, so Jessen in Gedanken an die Prioritäten.

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