Trotz Corona schreitet der Um- und Anbau an der Ludwig-Andresen-Schule (LAS) in Tondern sichtbar voran. Dies, obgleich nicht alles läuft, wie ursprünglich geplant. Schon vor Corona gab es einen kleinen Zeitverzug, der sich nun noch vergrößert hat.  

Der Einzug in den Unterstufen-Trakt, der rundum erneuert und vergrößert wird, hätte ursprünglich am 4. Mai erfolgen sollen.

11. Mai als Stichtag

„Nun haben wir mit den Handwerkern, mit denen wir gut zusammenarbeiten, vereinbart, dass diese vier Räume bis zum 11. Mai fertig sein müssen“, sagt Schulleiterin Bonni Rathje-Ottenberg mit Blick darauf, dass die Corona-Auflagen bis zu diesem Zeitpunkt laufen.

„Ob es dann zu weiteren Lockerungen kommt und zum Beispiel auch die Klassen sechs und sieben in die Schule zurückkehren dürfen, wissen wir nicht. Wir wollen aber räumlich mit der Entwicklung auf Vordermann sein“, berichtet sie.

Quadratmeter-Auflage ist entscheidend

Somit sei noch offen, wer in die jeweiligen Klassen einziehen würde, da es die Quadratmeter-Vorgabe pro Schüler zu berücksichtigen gelte. Nachdem die Klassen 0 bis drei am Mittwoch angefangen haben, stießen am Freitag die Klassen vier und fünf dazu, und somit beleben nun 82 der 132 Schüler die Einrichtung.

„Einige Sachen haben wir vorgezogen und die Zeit ausgenutzt, als die Kinder nicht hier waren“, berichtet die Schulleiterin beim Rundgang.
„Die Zeit ohne Schüler wurde für viel Koordination auf der Baustelle genutzt“, ergänzt der stellvertretende Schulleiter Christian Kittel.

Erneuerung der Vorklasse ist angelaufen

Derzeit wird nicht nur in den vier Klassenräumen entlang des Gangs gewerkelt, sondern auch in der Vorklasse, die zur Bauphase 2 gehörte. Dort wurden die Fenster bereits erneuert, während dem Fußboden noch eine Überholung bevorsteht. Die Heizungen werden erneuert, es muss noch tapeziert und gestrichen werden, und es kommen neue Lampen.

Große Fensterpartien ausgetauscht

Nach dem Neustart nach der Corona-Zwangspause haben die Vorschüler, die in zwei Gruppen geteilt sind, ihr Domizil in der Aula beziehungsweise im Foyer.
In der Aula ist die große Fensterpartie bereits ausgetauscht worden. Gleiches gilt beim Eingang. Die veranschlagten Baukosten belaufen sich auf 6.684.000 Kronen.

„Die Fenster bekommen nicht nur draußen Jalousien, sondern auch Rollos drinnen. Vorher hat der Wind uns die Jalousien zerrissen“, berichtet die Schulleiterin in einem der neuen geräumigeren und lichtdurchfluteten Klassenräume. Um den Wind in den Griff zu bekommen, wird es bei den vier Eingängen jeweils Windschleusen geben.

Fenster reichen bis zum Fußboden

„Das sind schöne, helle Räume geworden. Das Oberlicht kann man hoch- und herunterfahren und es werden der Akustik wegen noch Dämmplatten montiert“, erläutert die Schulleiterin in dem ersten der vier Räume.

„Es ist so schön, dass die Fenster ganz zum Fußboden runtergehen“, ist sie von dieser Neuerung begeistert.
Auf die Böden kommt ein trittfestes Laminat, ähnlich wie in der Kantine des Tonderner Gymnasiums. Für die Klassenzimmer und den Gang gibt es jeweils zwei verschiedene Farbtöne.

Fotos ersetzen Baubesichtigung

Da die eingeführte Baubesichtigung mit den Schülern jetzt nicht mehr machbar ist, werden ein- bis zweimal die Woche im Intranet Fotos hochgeladen, damit die Eltern und Schüler mitverfolgen können, wie sich das Bauvorhaben entwickelt.

Das Leitungsteam blickt mit Erwartung darauf, wenn draußen wieder alle Quadratmeter zur Verfügung stehen, die zurzeit für die Baustelle abgeriegelt sind.
„Wir hoffen, dass wir Anfang bis Mitte Juni draußen alles wieder miteinbeziehen können“, sagt Bonni Rathje-Ottenberg.

Noch ist auch offen, wann die Einweihung, die unter freiem Himmel geplant war, über die Bühne gehen kann.