Kommunalpolitik

Renovierung der betagten Brücken an der Wiedau und am Lobach

Renovierung der betagten Brücken an der Wiedau und am Lobach

Renovierung der Brücken an der Wiedau und am Lobach

Lügumgaard/Hoyer
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Das charakteristische Betongeländer beim Lobach wird durch eine Ausgabe in Stahl ersetzt. Foto: Monika Thomsen

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Die Anwohnerschaft in der Nähe von Lügumgaard und Siltoft muss sich auf mehrmonatige Sperrungen einstellen. Frostschäden führen zu bröckelndem Beton und Rissen in der Konstruktion. Das Erscheinungsbild der Lobach-Brücke verändert sich.

„Sie haben eine Instandsetzung dringend nötig“, sagt Poul Erik Kjær (Venstre), Vorsitzender des kommunalen Technischen Ausschusses, bezüglich der Brücken in Lügumgaard (Løgumgårde) und Siltoft bei Hoyer (Højer).

Der Ausschuss hat sich dafür eingesetzt, dass für die Renovierung der zwei Überführungen 2,7 Millionen Kronen bereitgestellt werden. 2 Millionen Kronen sind für Brückenrenovierungen im Haushalt vorgemerkt.

„Die restlichen 700.000 Kronen werden mit Betriebsmitteln finanziert, die ebenfalls für die Instandhaltung von Brücken vorgesehen sind“, erklärt Kjær. 

Bröckelnder Beton

Eine Überprüfung der Lobach-Brücke bei Lügumgaard im Spätsommer 2021 zeigte, dass der Beton unter der Asphaltschicht aufgrund der Einwirkungen von Frost- und Tauwetter bröckelt. 

Dies würde im Laufe von wenigen Jahren die Tragfähigkeit beeinträchtigen, so das damalige Urteil.

Der Zahn der Zeit nagt an dem Bauwerk. Foto: Monika Thomsen
Die Brücke ist mit roter Farbe markiert. Foto: Tønder Kommune

Von Beton zu Stahl

Das charakteristische Erscheinungsbild der Brücke über den Lobach wird sich im Zuge der Renovierung zum Kostenpunkt von 1,7 Millionen Kronen wesentlich ändern. Das bestehende Betongeländer wird durch ein leichtes Geländer aus Stahl ersetzt. 

Auf der Brückenplatte wird angeschlagener Beton entfernt und eine zusätzliche Verstärkung eingebaut. Danach folgt das Gießen von Armierungsbetonschichten.

Schutzmaßnahmen am Horizont?

Aufgrund der besonderen visuellen Ausformung könnte die Brücke möglicherweise 2028 von der Schloss- und Kulturbehörde unter Schutz gestellt werden, wie aus den kommunalen Unterlagen hervorgeht. 

Dies würde umfassende und weitaus teurere Maßnahmen und technische Begrenzungen bei Renovierungsarbeiten mit sich führen. Außerdem gebe es damit die Pflicht, die Brücke ungeachtet ihrer Verfassung instand zu halten. 

Laut Gutachten ist die Tragfähigkeit der Brücke durch bröckelnden Beton beeinträchtigt. Foto: Monika Thomsen

Vier Monate gesperrt

„Jetzt können wir die erforderliche Renovierung durchführen, ohne andere Instanzen zu fragen. Das vereinfacht das Ganze“, erläutert Poul Erik Kjær.

Es gehe nicht darum, etwas vor der möglichen Schutzmaßnahme durchzudrücken.

Die Brücke wird ab dem 29. April bis zum 2. August komplett gesperrt.

Die Vorarbeiten laufen

Indes sind die Vorbereitungen für die Arbeiten an der Brücke in Siltoft bereits angelaufen. Einige Kabel und Leitungen müssen verlegt werden, wie Christian Kjær-Andersen, kommunaler Abteilungsleiter für Grünanlagen und Wege, erklärt.

Die Wiedaubrücke wird zum Kostenpunkt von 1 Million Kronen instand gesetzt. Foto: Volker Heesch

Risse in der tragenden Konstruktion

Bei der Renovierung geht es vorrangig darum, die mangelhafte Feuchtigkeitsisolierung wieder herzustellen, Betonschäden auszubessern und eine neue Asphaltschicht aufzutragen.

An der Brücke wurden unter anderem durch umfassende Frostschäden Risse in tragenden Betonbalken konstatiert. 

2021 hatten Laboranalysen eine wesentliche Verschlimmerung der Schäden an der 1969 errichteten Wiedaubrücke zutage gebracht. Vorher gab es dort eine Holzbrücke.

Im Vorfeld der Renovierung müssen Kabel und Leitungen verlegt werden. Foto: Volker Heesch

Kein Durchkommen

Im Zuge der Arbeiten wird der bestehende Bürgersteig entfernt. Nach der Asphaltierung wird auf der Breite des Bürgersteigs ein Seitenstreifen für Menschen zu Fuß und auf dem Fahrrad markiert. 

Eine Sperrung ist vom 29. April bis zum 28. Juni geplant. Die Brücke kann während der Arbeiten auch nicht von Gehenden oder Radelnden passiert werden.

 „Das ist wegen der Verkehrssicherheit nicht möglich, da dort Maschinen fahren“, erläutert Christian Kjær-Andersen. Umleitungen werden ausgeschildert.

Ab 29. April muss die Anwohnerschaft für drei Monate einen Umweg in Kauf nehmen. Foto: Volker Heesch
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