Jahresrückschau

Das sind Tonderns interessanteste Geschichten auf einen Blick

Das sind Tonderns interessanteste Geschichten auf einen Blick

Tonderns interessanteste Geschichten auf einen Blick

Tondern/Tønder
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Zu den Höhepunkten für die deutsche Minderheit gehörte im Mai die Einweihung des neuen Kindergartens in Lügumkloster. Foto: Karin Riggelsen

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Eine kleine Rückblende auf Ereignisse und Artikel, die im Jahr 2023 die Lokalredaktion des „Nordschleswigers“ auf Trab gehalten haben.

Wie wäre es mit einem Streifzug durch einige der Ereignisse und Themen, die die Lokalredaktion Tondern 2023 bewegt und beschäftigt haben? Eine kleine Auswahl:

Foto: Screenshot/Der Nordschleswiger

Hotelkette „Heimathafen“ will Badehotel auf Röm bauen

Im März gaben die Kommune Tondern und die deutsche Hotelgruppe „Heimathafen Hotels“ bekannt, dass die Hotelgruppe in Lalkolk auf Röm (Rømø) den Bau einer Destination für 70 Millionen Euro plant.

Jens Sokra, geschäftsführender Inhaber von „Heimathafen Hotels“, unterzeichnete einen Vorvertrag für den Kauf eines 12,2 Hektar großen Geländes zum Kostenpunkt von 35 Millionen Kronen. Sokra plant ein Hotel mit bis zu 100 Zimmern, 55 Wohnungen und 10 Naturhütten.

In diesem Kontext machten sich im Oktober 28 von 31 Stadtratsmitgliedern dafür stark, für die Weiterentwicklung von Lakolk auf eine Versuchsregelung für Küsten- und Naturtourismus zu setzen. Der betreffende Strategieplan befand sich bis kurz vor Weihnachten in der öffentlichen Anhörung.

Foto: Screenshot/Der Nordschleswiger

Wenn Wünsche wahr werden: Der neue Kindergarten ist eröffnet

Ein langjähriger Wunsch ging mit dem Bau des neuen deutschen Kindergartens in Lügumkloster in Erfüllung. Waren die Kinder und ihre Betreuerinnen bereits zum Jahresanfang am Standort direkt neben der Schule eingezogen, so folgte im Mai die offizielle Einweihung mit Gästen aus nah und fern.

Der Neubau für 18 Millionen Kronen wurde mit großer finanzieller Unterstützung aus Berlin möglich.

Foto: Screenshot/Der Nordschleswiger

„Tonderner-Marsch-Initiative: Ein Sechser im Lotto für Hoyer und Tondern“

Was lange währt, wird endlich gut. Dieses Sprichwort lässt sich auf die Initiative Tonderner Marsch übertragen. In Hoyer führte das rund 300 Millionen teure Projekt, das drei Stiftungen unterstützten, zu einer umfassenden Ortssanierung.

Auch Verschönerungen und Anpassungen an den Klimawandel in Tondern gehörten zu dem Investitions-Programm, das sich über sieben Jahren erstreckte. Im September wurde in Hoyer Einweihung gefeiert.

Foto: Screenshot/Der Nordschleswiger

Volksfeststimmung bei Auf- und Abbau des Klosters aus Pappe

Vor 850 Jahren gründeten die Zisterziensermönche das Kloster Løgum. In Lügumkloster wurde der Geburtstag der Klosterstadt das ganze Jahr hindurch mit verschiedenen Aktivitäten gefeiert.

Zu den Höhepunkten gehörte im September ein spektakuläres Kunstprojekt. Mit Unterstützung von Schulkindern, Jugendlichen und Erwachsenen wurden Teile des früheren Klosters mit Pappe und Klebeband nachgebaut und wieder abgerissen.

Foto: Screenshot/Der Nordschleswiger

Geschädigte sind nach fast elf Jahren Kampfzeit am Ziel

Im elften Jahr nach dem Konkurs der Tønder Bank setzten die in einem Verein zusammengeschlossenen geschädigten Anlegerinnen und Anleger des Geldinstituts im September einen Schlusspunkt.

Sie votierten auf einem Treffen für die Auszahlung von 6,2 Millionen Kronen, was 26,2 Prozent ihrer ursprünglichen Forderungen entsprach. Das „akzeptable Ergebnis“, so der Vorsitzende, fußt auf einem Kompromiss mit der Hamburg Commercial Bank.

Diese hatte auch Anspruch auf Geld aus der Konkursmasse erhoben. Auf der außerordentlichen Generalversammlung wurden die Weichen für die Vereinsauflösung gestellt.

Foto: Screenshot/Der Nordschleswiger

Jetzt oder nie: Auf diesem Hof soll das Wegner-Museum liegen

Bei den Bemühungen für ein Museum, um das Wirken des weltberühmten Möbeldesigners Hans J. Wegner aus Tondern zu würdigen, wurden 2023 wichtige Meilensteine erreicht.

Die Kommunalpolitik signalisierte, dass sie die auf dem Hof Hestholm angestrebte Stätte bis ins Jahr 2027 mit 15 Millionen Kronen unterstützen will.

Ab 2027 gibt es eine jährliche Finanzspritze von 200.000 Kronen für den Museumsbetrieb. 2024 wird die Projektarbeit in Regie von Projektleiterin Anne Blond mit 500.000 Kronen gefördert.

Foto: Screenshot/Der Nordschleswiger

Osterhoist: Neues Leben für ehemalige deutsche Schule

Bewegung in die Sache ist auch in Osterhoist fünf Jahre nach der Schließung der deutschen Schule gekommen.
Die Freie Humanistische Schule aus Oldenburg stellt als neue Besitzerin mit einem Umbau die Weichen dafür, dass sie die frühere Schule und den ehemaligen Kindergarten als Landschulheim nutzen kann.

Foto: Screenshot/Der Nordschleswiger

Testzentrum: Ballum Enge ist weiterhin im Spiel

Das Bestreben von acht Folketingsparteien, die Ballumer Marsch als potenziellen Standort für ein drittes nationales Windkraft-Testcenter zu überprüfen, stößt bei den Menschen in der Kommune Tondern auf wenig Gegenliebe.

Besorgte Jugendliche machten im November mit einer Menschenkette gegen die angestrebte Industrieanlage mit 450 Meter hohen Turbinen mobil. Zudem gab es mehrere Versuche, Folketingsmitglieder über die befürchteten negativen Konsequenzen zu informieren.

Seit Mitte Dezember sind mit Ballum Enge und Østerild nur noch zwei Standorte als Möglichkeiten im Spiel.

Ein Thema, das die Einwohnerinnen und Einwohner an der Westküste und uns in der Lokalredaktion Tondern sicher auch im kommenden Jahr beschäftigen wird.

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