Gesundheitswesen

Digitale Krebsdiagnosen in Süddänemark

Digitale Krebsdiagnosen in Süddänemark

Digitale Krebsdiagnosen in Süddänemark

dodo
Vejle
Zuletzt aktualisiert um:
Zell- und Gewebeproben werden in Süddänemark künftig am Computerbildschirm und nicht mehr unterm Mikroskop untersucht. Foto: Socialstock/TOPFOTO/Ritzau Scanpix

Die Pathologie-Abteilungen der Krankenhäuser in Odense, Vejle, Esbjerg und Sonderburg sind die ersten in Dänemark, die künftig digital arbeiten. Das gab die Region Süddänemark in einer Pressemitteilung bekannt.

Die Digitalisierung der täglichen Arbeit in den Abteilungen bedeutet, dass die traditionellen Mikroskope, die Pathologie-Abteilungen im In- und Ausland seit rund 150 Jahren dazu nutzen, um unter anderem Krebsdiagnosen zu stellen, werden, in Süddänemark künftig durch Computer ersetzt werden. Zell- und Gewebeproben werden ab Computerbildschirm dargestellt und analysiert.

Mette Bossen Linnet (Venstre), Vorsitzende des Digitalisierungsausschusses in der Region Süddänemark, sagt: „Wir wissen, dass die Zahl der Krebspatienten in den kommenden Jahren zunehmen wird – sowohl aufgrund des Bevölkerungswachstums als auch, weil wir älter werden als unsere Eltern und Großeltern. Somit steigt auch der Bedarf an Analysen und Diagnosen. Durch die Digitalisierung der Pathologie in unseren Krankenhäusern können wir den Bürgern in Süddänemark eine noch bessere Qualität der Patientenversorgung bieten. Die Patienten erhalten bei Verdacht auf Krebs schneller und effizienter Antworten auf Gewebe- und Zellproben.“

Erfahrungen aus dem Ausland zeigen auch, dass die Arbeit vor dem Computerbildschirm für die Mitarbeiter im Gesundheitssystem besser ist als mit einem Mikroskop.

„Sie sitzen besser am Computerbildschirm und wir hoffen daher, dass sich die neue Technologie auch positiv auf das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter auswirkt“, sagt Kristina Malund Elmkær, Bioanalytikerin am Sygehus Sønderjylland.

Mehr lesen

Ehrenamt

Nach häuslicher Gewalt – die Freiwilligen im Frauenhaus haben ein offenes Ohr

Apenrade/Aabenraa Damit ein Frauenhaus funktioniert und zu einem sicheren Ort wird, müssen viele verschiedene Leute zusammenarbeiten. Für die Einrichtung in Apenrade sind das nicht nur festangestellte Fachkräfte, sondern auch engagierte Freiwillige. Warum sie für das Apenrader Frauenhaus so wichtig sind und die Arbeit vor Ort nachhaltig unterstützen, erklären Hanne Frederiksen und Henriette Tvede Andersen.