Sommerurlaub

Entspannt in die Ferien, aber Vorsicht vor Einbrüchen

Entspannt in die Ferien, aber Vorsicht vor Einbrüchen

Entspannt in die Ferien, aber Vorsicht vor Einbrüchen

Bjarne Wulf Praktikant
Nordschleswig
Zuletzt aktualisiert um:
Während der Sommerferienzeit haben Einbrüche Hochsaison: Leere Häuser sind leichte Ziele von Kriminellen (Symbolbild). Foto: pixabay.com

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Die Ferien haben begonnen – Zeit für den Sommerurlaub. Darüber freuen sich leider auch Kriminelle: Verlassene Häuser laden zum Einbruch ein. Ein Experte gibt Tipps und rät zu Vorsichtsmaßnahmen.

Verglichen mit den vergangenen Jahren hat die Zahl der gemeldeten Einbrüche leicht abgenommen. So wurden zum Beispiel dieses Jahr in Apenrade (Aabenraa) 80 Einbrüche gemeldet. Doch keine EntwarnungWährend Urlauberinnen und Urlauber den Sommer am Meer, in den Bergen oder auf dem Campingplatz genießen, haben Kriminelle leichtes Spiel.

Die Zahl der gemeldeten Einbrüche in Wohnhäusern nimmt seit 2011 stetig ab. Im vergangenen Jahr erreichte sie ein neues Rekordtief: In ganz Dänemark wurden „nur“ 14.787 Einbrüche gemeldet, davon etwa 256 in Apenrade, 371 in Hadersleben (Haderslev), 242 in Tondern (Tønder) und 258 in Sonderburg (Sønderborg).

Doch trotz des allgemeinen Rückgangs der Einbruchszahlen bleibt die Sommerferienzeit eine Hochsaison für Kriminelle. Laut dem Kriminalpräventiven Rat Dänemarks wird zwischen der 27. und 32. Kalenderwoche am häufigsten eingebrochen. 

 

Ein Experte warnt

„Einbrecher haben klare Vorlieben“, sagt Leif Jensen, IT-Sicherheitsexperte bei ESET Nordics. „Dazu zählen Häuser, von denen sie wissen, dass sie leer sind, und Häuser, die sich nicht in der Nähe von Nachbarschaft und Verkehr befinden.“ Vor der Abfahrt in den Sommerurlaub sollten daher bestimmte Vorkehrungen getroffen werden, um es Einbrechenden schwerer zu machen. 

Eine einfache, aber wirksame Maßnahme ist es, den Eindruck zu erwecken, dass das Haus bewohnt ist. Indem Vorhänge nur zum Teil zugezogen und bestimmte Lichtquellen nicht ausgeschaltet werden, kann so getan werden, als ob die Eigentümer zu Hause sind.

Zusätzlich kann es von Vorteil sein, Kinderspielzeug im Garten zu verteilen – ungewöhnlich, aber wirksam. „Einbrecher wissen, dass Familien mit Kindern oft keine teuren Sachen besitzen. Deshalb konzentrieren sie sich auf Häuser, die nicht nach Familie aussehen“, erklärt Jensen.

Gebt nicht in den sozialen Medien bekannt, dass ihr die nächsten drei Wochen auf den Malediven sein werdet.

Leif Jensen

Vorsicht walten lassen

Zusätzlich kann über den Einsatz von Technik nachgedacht werden. Überwachungskameras, intelligente Beleuchtungssysteme, Bewegungs-, Fenster- und Türsensoren könnten dabei helfen, aus der Ferne das eigene Zuhause zu sichern.  

Doch nicht nur das. Um sich vor einem Einbruch zu schützen, sollten laut Jensen auch soziale Vorkehrungen getroffen werden: „Technologie ist eine große Hilfe bei der Sicherung unserer Häuser, aber nichts ist besser als ein gutes Urteilsvermögen. Denkt also daran, den Nachbarn mitzuteilen, dass ihr verreist seid und meldet euch bei der Nachbarschaftshilfe an.“

Hierzu zähle auch, online mit einer gewissen Vorsicht zu agieren: „Gebt nicht in den sozialen Medien bekannt, dass ihr die nächsten drei Wochen auf den Malediven sein werdet. Man weiß nie, wer mitliest“, sagt Jensen.

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