In diesem Jahr sind aufgrund der Anti-Corona-Maßnahmen die meisten geplanten Veranstaltungen zur Würdigung der Volksabstimmungen im deutsch-dänischen Grenzland mit Neuziehung der Grenze vor 100 Jahren ausgefallen.

BDN-Jubiläum wird gefeiert

Doch während die Würdigung des 100-jährigen Bestehens der deutschen Minderheit in Nordschleswig nur sehr begrenzt gefeiert werden konnte, plant der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) eine Jubiläumsveranstaltung zur Gründung des BDN vor 75 Jahren im Rahmen des Deutschen Tags 2020. Das berichtet BDN-Generalsekretär Uwe Jessen.

Planung ist angelaufen

„Es wird einen Deutschen Tag geben – aber nicht den Deutschen Tag wie wir ihn aus den vergangenen Jahren kennen“, so Jessen. Er berichtet, dass das Generalsekretariat mit der Erarbeitung von Plänen für eine Festveranstaltung zum Deutschen Tag, die Feier zum Tag der deutschen Einheit, der BDN-Delegiertenversammlung sowie auch der BDN-Neujahrstagung in der Akademie Sankelmark beauftragt worden ist. „Der BDN-Hauptvorstand wird bei seiner Sitzung am 7. September entscheiden, in welcher Form die Veranstaltungen und das BDN-Jubiläum durchgeführt werden“, so der BDN-Generalsekretär.

Corona-Regeln werden eingehalten

Uwe Jessen unterstreicht: „Wir werden alle Corona-Regelungen einhalten.“ „Aktuell dürfen bei primär sitzenden Teilnehmern Veranstaltungen bei entsprechender Quadratmeterzahl in Hallen mit bis zu 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt werden“, so Jessen mit dem Hinweis auf den traditionellen Veranstaltungsort der Festveranstaltung, die Sporthalle Tingleff.

Daniel Günther Festredner

„Mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Daniel Günther erwarten wir bei der Festveranstaltung hohen Besuch“, so Jessen, der nicht den Beschlüssen des BDN-Hauptvorstandes vorgreifen will, aber doch davon ausgeht, dass weniger als 500 Personen Einlass in der Sporthalle bekommen können. Während der Festveranstaltung mit Daniel Günther ist die Unterzeichnung der neuen Fördervereinbarung zwischen Schleswig-Holstein und der deutschen Minderheit vorgesehen.

Er weist auch darauf hin, dass man sich bei den Vorbereitungen an die aktuell geltenden Bestimmungen zur Abwehr der Corona-Infektionsgefahren richten müsse. So seien auch kurzfristige Änderungen nicht auszuschließen. „Wir planen beim Festival der deutschen Kultur mit vielen dezentralen Veranstaltungen zum Deutschen Tag nicht mit externen Darstellern“, so der BDN-Generalsekretär zu Vorkehrungen, falls es zu neuen Restriktionen kommt.

Erwartet werden aber auf jeden Fall, wie in den vergangenen Jahrzehnten, Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland. „Wir werden unser eigenes Jubiläum angemessen feiern“, ist sich Uwe Jessen sicher.