Deutsche Minderheit
Frank Lubowitz zieht vom Kellerarchiv ins neue Museum
Frank Lubowitz zieht vom Kellerarchiv ins neue Museum
Frank Lubowitz zieht vom Kellerarchiv ins neue Museum
Im neuen Deutschen Museum in Sonderburg wird Platz für das Archiv und die historische Forschungsstelle geschaffen.
Frank Lubowitz, Leiter der historischen Forschungsstelle, wird sich entfalten können, wenn das Archiv der Minderheit Mitte nächsten Jahres aus dem Keller unter dem Haus Nordschleswig in neue moderne Räume im Deutschen Museum in Sonderburg umzieht.
„Von derzeit 360 Regalmeter Platz werden wir künftig über rund 600 Regalmeter verfügen“, freut sich Lubowitz, der dann auch nicht mehr in einem Keller sitzen wird. Sein neues Büro wird neben dem von Museumsleiter Hauke Grella liegen, das Magazin wird archivmäßig besser und vor Wasserschäden geschützt im Kellergeschoss untergebracht werden.
Die räumliche Zusammenlegung von Archiv und Museum wird für Besucher, die etwas über ihre Familiengeschichte erforschen wollen, von Vorteil sein, wenn gleich zwei Fachkollegen in unmittelbarer Nähe voneinander sitzen. „Wenn alles an einem Ort gesammelt ist, können wir besser gezielt suchen“, erläutert der erfahrene Archivar die eine Seite des Synergieeffektes, der angestrebt wird.
„Großer gemeinsamer Vorteil“
„Anfänglich war nicht geplant, dass das Archiv ins Museum einziehen sollte“, erklärt Museumsleiter Hauke Grella das Vorhaben. „Museum und Archiv erreichen einen großen gemeinsamen Vorteil dadurch, dass wir Gemeinsames jetzt an einem Ort durchführen können.“
„Zum Beispiel die Schulung der ehrenamtlichen Mitarbeiter kann künftig fachgerechter durchgeführt werden“, fügt Lubowitz hinzu. „Gleichzeitig sichern wir den Fortbestand des Archivs. Die Verbindung zum Haus Nordschleswig wird jedoch nicht abgebrochen, und das Material der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft bleibt auch dort.“
„Das Museum hat viele Gegenstände im Depot und wir sind bereits jetzt damit beschäftigt, auszusortieren“, berichtet Grella. „Das Magazin können wird praktischer einrichten und der Keller ist immer trocken.“
„Und im Museum steht uns ein großer Fahrstuhl zur Verfügung“, lobt Lubowitz, der bisher alles Material treppauf und treppab in seinen Armen hat tragen müssen.
„Ohne Lift geht nix“, schliesst Hauke Grella.