Sankelmark

Fußballtraining auf Deutsch

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Die deutsche Minderheit in Polen stellte sich vor. Foto: Karin Riggelsen

Die Deutsche Minderheit in Polen gab in Sankelmark Einblick in ihre Arbeit.

Rund 38 Millionen Menschen wohnen in Polen, davon leben in drei Gebieten geschätzt 300.000 Bürger, die der deutschen Minderheit angehören. In den Jahrhunderten der Nachbarschaft zwischen deutschen Gebieten und Polen  wurden die  Grenzen immer wieder verschoben. Die Minderheit entstand. 

Die deutsche Minderheit in Polen ist in öffentlich sichtbarer Form noch jung. Erst 1989 wurde zum ersten Mal  eine katholische Messe auf Deutsch gehalten. Doch man ist weit gekommen. In vielen Gebieten gibt es seit 2006 bereits zweisprachige Ortsschilder. Dachorganisation ist der Verband der deutschen sozialkulturellen Gesellschaft (VDG) in Oppeln, gegründet 1991.

Rege Verbandaktivitäten

Verbandsmitarbeiterin Beate Sordon, Jugendbeauftragte, und Dominik Duda vom Bund der Jugend der Deutschen Minderheit in Polen, stellten   die Minderheit vor. Sie zeichneten das Bild einer regen Verbandsaktivität – Seminare, Wohltätigkeitsaktion für Waisenkinder, Filmabende, Begegnungsstättenarbeit oder deutsche Medien  wie Jugendmagazin, Wochenblatt oder ein wöchentlich der Regionalzeitung beigelegtes Blatt mit Veranstaltungshinweisen. „Wir wollen, dass die Polen wissen, was wir machen“, so Sordon dazu. 

Beliebt in der Bevölkerung sind die Deutschkurse für Kinder, die der Verband anbietet. Die gefragten Sonnabendkurse gibt es seit 2010, in 70 Gruppen lernen  Kinder zwischen sechs und zwölf  Jahren an zehn  Sonnabenden Deutsch. Auch Fußballschulen gibt es – auf Deutsch. „Vor jedem Spiel gibt es einen kleinen Deutschkursus mit dem Trainer“, verriet die Jugendbeauftragte. Am späteren Abend gab es zu den Informationen dann live Eindrücke, als die Tanzgruppe der deutschen Jugend aus Polen loslegte. 

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