Am letzten Dienstag im April trafen wir uns, um einen Spaziergang um den Gravensteiner Schlosssee zu machen. Das Wetter der vergangenen Tage war nach einer längeren Kälteperiode richtig frühlingshaft gewesen, und der Wald war deutlich grüner geworden. So freuten wir uns auf einen Abendspaziergang in der idyllischen Landschaft am Schloss.

Die Anfahrt hatte sich für einige Teilnehmer schwierig gestaltet, da die Straße durch Feldstedt gesperrt war, und man sich durch das schlecht oder gar nicht ausgeschilderte Tumbøl kämpfen musste. 

Vom Parkpatz am Felstedvej gingen wir auf festen Kieswegen durch das sumpfige Gebiet mit Gräben, Teichen und Weidengebüsch. Vor dem Hintereingang des Schlossparks bogen wir ab in Richtung Seeufer. Nun ging es weiter am Ufer entlang, vorbei an dem hübschen kleinen gelben Strohdachhaus mit blauen Fenstern. Dies war die ehemalige Dienstwohnung des Fischmeisters, der für die in der Zwischenzeit verlandeten Karpfenteiche zuständig war. 

An der gegenüberliegenden Uferseite sahen wir die dicht an dicht liegenden Häuser Gravensteins. Als wir das Ende des Waldes erreichten, erblickten wir das in der Ferne liegende Schloss, das weiß in der Abendsonne leuchtete.

Die zweite Hälfte unserer Tour führte uns durch den Ort, wo wir von der Keramikerin Laila Hartig in ihrem kleinen gemütlichen Laden erwartet wurden. („Der Nordschleswiger“ berichtete kürzlich über ihre Werkstatt, der sogar die Königin mit ihren Schwestern einen Besuch abgestattet hatte.)

Abschließend durchquerten wir den Schlosspark, wo die Gravensteiner Apfelbäume in voller Blüte standen, und die Graugänse mit ihren kleinen Küken spazieren gingen. 

Wir verabschiedeten uns und wählten eine Route für unsere Heimfahrt, abseits von Feldstedt und Tumbøl.

Das nächste Wandertreffen findet auf Broacker Land statt, wo Dieter Jessen eine Tour für uns geplant hat. Treffpunkt ist an der Kirche zu Broacker um 19 Uhr.